60 Jahre Gasthaus Schmitt Thailen Eine Seele des dörflichen Lebens

Thailen · Seit 60 Jahren werden im Gasthaus Schmitt in Thailen bereits  durstige Gäste verpflegt. Mit einem bunten Programm wird das jetzt gefeiert.

 Wirtin Karla und Wirt Harald Strumpler mit Adoptivschwester Pia Resch und Tochter Nadine Strumpler. 

Wirtin Karla und Wirt Harald Strumpler mit Adoptivschwester Pia Resch und Tochter Nadine Strumpler. 

Foto: Erich Brücker

„Die kleine Kneipe“, wie sie Peter Alexander 1985 in einem seiner berühmten Schlager besungen hatte, gibt es wohl wirklich. Sie steht in Thailen in der Hauptstraße 97 und kann auf eine 60-jährige Tradition zurückblicken – das Gasthaus Schmitt. Es feiert nunmehr diesen runden Geburtstag von Samstag bis Montag, 12. bis 14. August, mit einem vielseitigen Unterhaltungsprogramm. Hierzu laden Wirt Harald und Wirtin Karla Strumpler ihre Kunden und die Dorfbevölkerung recht herzlich ein.

„Das Gasthaus Schmitt ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Segen für unser Dorf, seine Vereine, Bewohner und Gäste, eine Stätte der Begegnungen und Kommunikation“, stellt Ortsvorsteher Hubert Zimmer den Besitzern der Gaststätte ein sehr gutes Zeugnis aus und hebt besonders hervor: „Eine immer höfliche Wirtin Karla, stets korrekt im Umgang, engagiert und hilfsbereit unterstützt sie großartig die Vereine, die ihre Gaststätte als Vereinslokal nutzen dürfen. Sie sprüht immer wieder mit neuen Ideen und Aktivitäten, die unser schönes Dorf lebens- und liebenswert erscheinen lassen“. Dabei zeichne sie vor allem auch eine hohe soziale Kompetenz aus, denn viele Aktionen kommen unter vielen anderen der Kirchengemeinde oder förderungswürdigen Einrichtungen und Projekten im Ort zu Gute. Dieses Kompliment gibt die Wirtin aber gerne zurück. „Wann immer ich aber Hilfe bei Festen und Veranstaltungen gebraucht habe, Nachbarn, Kunden und Vereinsmitglieder haben mich nicht im Stich gelassen und stets bereitwillig mitgeholfen und tatkräftig angepackt“, bedankt sich die Wirtin, auch für die Treue der Kunden in den über drei Jahrzehnten, in denen sie mit viel Herzblut und Leidenschaft für ihre Gäste den Zapfhahn im Gasthaus bedienen durfte. Im Jahre 1956 erwarb Paul Schmitt das ehemalige Gasthaus Kettenhofen. Nach erfolgte Renovierung, unter anderem wurde ein kleiner Saal angebaut, der 1986 auf die heutige Größe erweitert wurde, erfolgte die Eröffnung ein Jahr später. Tochter Karla übernahm 1986 die Führung der Gaststätte. „Das würde ich heute wieder so machen“, sagte sie im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung, und bereut keine Stunde, die sie mit ihren Gästen gerne in ihrem Lokal verbringen durfte, zuweilen auch mal über die üblichen Öffnungszeiten hinaus. Rechtzeitig zum Jubiläum erstrahlt das Gasthaus in neuem Glanz.

Neben einer gemütlich eingerichteten Wirtsstube, die 40 Personen Platz bietet, auch Stehplätze am Tresen, können bis zu 150 Gäste bei größeren Feierlichkeiten im Saal untergebracht werden. Bei schönem Wetter bietet eine Terrasse weitere Sitzplätze, dazu Außenanlagen und Park hinter dem Haus. Parkplätze in genügender Anzahl sind auch vorhanden. Von daher eignet sich das Gasthaus Schmitt hervorragend für die Durchführung von Feierlichkeiten größerer Art wie Hochzeiten, Familien- und Vereinsfeste. Alljährlich finden seit „ewigen Zeiten“ im Saal auch originelle Kappensitzungen und lustige Theaterabende statt. Fast alle Vereine aus dem Ort haben ihr Vereinslokal dort. Stammgäste sind auch die Pilzexperten aus dem gesamten Saarland, die regelmäßig für einige Tage kommen, um die Pilze mikroskopisch zu bestimmen.

 Das Gasthaus Schmitt feiert 60-jähriges Bestehen.

Das Gasthaus Schmitt feiert 60-jähriges Bestehen.

Foto: Erich Brücker/Erich Brücker

Das Gasthaus Schmitt wird als ein ganz typischer Familienbetrieb geführt. Neben Wirtin Karla und Wirt Harald helfen alle Familienangehörige kräftig mit, aber auch „Adoptivschwester Pia“. So hofft denn Ortsvorsteher Zimmer, dass die Tradition des Gasthauses noch recht lange im Ort weiter geführt werden kann und wünscht „unserer Gastwirtin Karla, ihrer Familie, ihren  Helfern, weiterhin Kraft und Gesundheit, damit sie noch lange ihren Gästen und der Dorfgemeinschaft erhalten bleiben“.

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