Schulprojekt Eine Nana als Dank für vier lehrreiche Jahre

Weiskirchen · Weiskircher Viertklässler haben sich zum Abschied von der Grundschule ein Denkmal gesetzt.

 Eine große farbenfrohe und voluminöse Nana, geschaffen von den Viertklässlern, ziert nunmehr die Wiese vor dem Konfelder Schulgebäude.

Eine große farbenfrohe und voluminöse Nana, geschaffen von den Viertklässlern, ziert nunmehr die Wiese vor dem Konfelder Schulgebäude.

Foto: Erich Brücker

Die Viertklässler der Grundschule Weiskirchen haben sich mit einem Denkmal von ihrer Schule in die Sommerferien und ins weitere Schulleben verabschiedet. Eine farbenfrohe voluminöse Figur namens Nana ziert nunmehr das Grundstück des Standortes Konfeld.

Bei der festlichen Enthüllung gestand Schulleiter Matthias Koltes, dass er bis vor drei Jahren noch nicht gewusst habe, was die Figur Nana ist beziehungsweise bedeutet. Vor den Schülern sowie Bürgermeister Werner Hero und weiteren Gäste klärte Koltes auf. Nana kommt aus dem Französischen und bedeutet soviel wie Mädel. Die Malerin und Bildhauerin Niki de Saint Phalle hat diese Figuren im Rahmen der Frauenbewegung Mitte der 1960er Jahre kreiert. Insbesondere Hannover ist berühmt geworden mit drei ausgestellten Nanas. Darüber erzählte der Schulleiter, wie die „Konfelder Nana“ entstanden und bemalt worden ist. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Gerd Bentz aus Lockweiler wurde  das Modell innerhalb eines Kunstprojektes gestaltet. Zunächst wurden ab Herbst vergangenen Jahres unter dessen Anleitung von allen Viertklässlern Bilder gefertigt. Der schönste Entwurf war von Hanna Alacki gemalt worden.

Dann wurde in Zusammenarbeit ein Gerüst aus Draht und in Gips getränkte Binden sowie Pappmaschee erstellt, die Figur mit einer Eisenplatte auf einem Sockel befestigt und unter der Aufsicht und Anleitung des Künstlers Bentz, der Praktikantin Hanne Heber und den Schülerinnen Malu Groß und Greta Andres bemalt.

Die Nana hält auf der rechten Hand eine Weltkugel, so wie Astronauten sie aus dem Weltall sehen. Auf dem Körper der Nana sind Blumen, natürlich auch Tulpen, und unterschiedliche kleine Tiere wie Schmetterlinge, Raupen, Käfer und Bienen zu sehen. „Die Nana soll uns daran erinnern, dass die Zahl der Insekten durch Gifte dramatisch rückgängig ist. Viele Tier- und Pflanzenarten sind schon ausgestorben oder zumindest gefährdet. Die Meere sind mit Plastik zugemüllt“, erzählte Koltes. Die Nana steht aber auch dafür, sorgsam mit der Erde und ihren Geschöpfen umzugehen, damit auch unsere Kinder und Kindeskinder sich an ihrer Schönheit noch erfreuen können. Koltes dankte allen, die zum Gelingen beigetragen hatten. Viel Lob für eine gelungene Gemeinschaftsarbeit bekamen die Schüler von Bürgermeister Werner Hero, der den Wunsch aussprach, dass sich die Schulkinder möglichst noch lange an der Nana erfreuen können.

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