Ein großer Tag für die Feuerwehr

Rappweiler · Rund 180 000 Euro hat die Gemeinde für das neue, 220 PS starke Löschfahrzeug gezahlt. Nun ist die Wehr bestens für Einsätze gerüstet. Gemeindewehrführer Peter Theobald wünschte „allzeit gute Fahrt!“

 Groß war die Freude beim Rappweiler Löschbezirksführer Peter Marmitt (Mitte rechts), als ihm die Gemeinde-Beigeordnete Helma Kuhn-Theis symbolisch die Fahrzeugschlüssel für das neue Löschfahrzeug überreichte. Foto: Erich Brücker

Groß war die Freude beim Rappweiler Löschbezirksführer Peter Marmitt (Mitte rechts), als ihm die Gemeinde-Beigeordnete Helma Kuhn-Theis symbolisch die Fahrzeugschlüssel für das neue Löschfahrzeug überreichte. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

"Werte Gäste, mit Freude und Stolz können wir heute feststellen, dass der Löschbezirk Rappweiler-Zwalbach mit seinem neuen Löschfahrzeug für die Zukunft bestens gerüstet ist. Damit wird unsere Einsatzfähigkeit zu Gunsten unserer in Not geratenen Mitbürger vielfach verbessert", begrüßte Löschbezirksführer Peter Marmitt eine stattliche Anzahl von Feuerwehrkameraden aus den Löschbezirken der Gemeinde Weiskirchen sowie aus den Nachbarkommunen zur offiziellen Indienststellung und Einsegnung des neuen Fahrzeuges.

Ein besonderer Willkommensgruß galt der Gemeinde-Beigeordneten Helma Kuhn-Theis , weiteren Kommunalpolitikern der Kurgemeinde, Gemeinde-Wehrführer Peter Theobald, Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer und Georg Flesch, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, weiteren Feuerwehr-Funktionsträgern sowie Pastor Leo Koch, der die Einsegnung vornahm. Marmitt richtete Worte des Dankes an Bürgermeister Werner Hero , die Gemeindeverwaltung, den Gemeinderat und auch Wehrführer Theobald, die sich mit viel Einsatz und Engagement tatkräftig für die Neubeschaffung des Löschfahrzeuges eingesetzt haben. Die Neuanschaffung war notwendig geworden, weil das alte Fahrzeug schon 29 Jahre auf dem Buckel hatte und in den letzten Jahren doch sehr reparaturanfällig geworden war. "Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen und Behörden war sehr konstruktiv, das Fahrzeug ist zu unserer aller Zufriedenheit ausgefallen, passt sogar ohne Umbaumaßnahmen in das Feuerwehrgerätehaus", betonte der Löschbezirksführer.

Beigeordnete Helma Kuhn-Theis nannte in Vertretung von Bürgermeister Werner Hero die Indienststellung des Löschfahrzeuges einen besonderen Tag für die Feuerwehr der gesamten Gemeinde, zumal bei erforderlichen Einsätzen vornehmlich tagsüber wegen beruflich fehlender Einsatzkräfte gleich mehrere Löschbezirke alarmiert werden müssen. Trotz finanzieller Enge in der Gemeindekasse sei es gelungen, die Kosten von rund 180 000 Euro in die Hand zu nehmen. "Wenn es um die Sicherheit der Bürger unserer Gemeinde geht, darf es keine großen Diskussionen geben, sondern alle Parteien müssen an einem Strang ziehen", wies Kuhn-Theis auf die Einigkeit der Parteien im Gemeinderat bei dieser Anschaffung besonders hin. Ihr Dank galt allen freiwilligen Wehrleuten, die sich uneigennützig in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Ortsvorsteherin Maria Greuter gratulierte ihren Floriansjüngern zum neuen Fahrzeug und gab der Hoffnung Ausdruck, dass damit auch die Motivation steigen möge, länger bei der Stange zu bleiben.

Grüße und Glückwünsche der übergeordneten Feuerwehr-Organisationen überbrachten Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer und Georg Flesch vom Kreisfeuerwehrverband. Ralf Freude vertrat die Firma Schlingmann, die das Fahrzeug aufgebaut hatte.

Gemeindewehrführer Peter Theobald stellte das Fahrzeug vor, das laut Feuerwehr-Bedarfsplan ein LF 10 werden sollte, aber aus Kostengründen ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF) mit Gruppenbesatzung wurde, und preisgünstiger zu haben war. Erste Angebote wurden 2015 eingeholt, man entschied sich für ein Fahrgestell von MAN, den Aufbau erledigte die Firma Schlingmann, das Fahrzeug wurde am 28. September 2016 bei der Herstellerfirma abgeholt. Es hat einen Dieselmotor mit 220 PS, einen Hubraum von 4580 Kubikmeter mit Abgasnorm 5. Darüber hinaus verfügt das Löschfahrzeug über einen 1000-Liter Wassertank, im Heck befinden sich eine Pumpe, eine Lagerung für eine Tragkraftspritze und Notstromgenerator sowie auf dem Dach ein herausziehbares Stativ mit vier LED-Scheinwerfern. In der Mannschaftskabine sind zwei Lagerungen für Atemschutzgeräte vorhanden.

Theobald wünschte dem Löschbezirk Rappweiler-Zwalbach allzeit eine gute Fahrt und wenige Einsätze, und wenn schon Einsätze gefahren werden müssen, sollte das Fahrzeug seinen vollen Nutzen für die Allgemeinheit bringen.

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