Bauausschuss will sich der Sache annehmen Bürger beklagen Verkehr in Friedhofstraße

Rappweiler-Zwalbach · Nach Ansicht vieler Anlieger fahren in der Nebenstraße in Rappweiler-Zwalbach zu viele Fahrzeuge, und das auch noch zu schnell.

 Die Friedhofstraße in Rappweiler-Zwalbach

Die Friedhofstraße in Rappweiler-Zwalbach

Foto: Barbara Scherer

Die Verkehrssituation in der Friedhofstraße in Rappweiler-Zwalbach hat in der jüngsten Sitzung des Weiskircher Gemeinderates rund 15 Einwohner auf den Plan gerufen. Im Rahmen der Bürgerfragestunde trugen sie dem Rat ihre Sorgen hinsichtlich der Nutzung der Straße durch Autos, Busse und Lkw vor. „Die Anleger sind nicht nur genervt aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens, sondern auch gefährdet“, befand einer der Einwohner. Seiner Einschätzung nach sei die einst als Spielstraße geplante Straße heute die „am häufigsten gefahrene Gemeindestraße in Rappweiler-Zwalbach“.  Als grundlegend problematisch sah er es an, dass die Mehrheit der Autofahrer sich nicht auf die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern halte. Außerdem werde die Straße zunehmend von Bussen und auch von Lastwagen als Wendehammer genutzt. Der Anwohner geht zudem nach seinen Worten davon aus, dass die Fahrbahn mit einer Breite von 4,20 Meter zu schmal für die Nutzung durch Busse und Lkw sei. „Unser Hauptanliegen heißt: die Verkehrssicherheit der Friedhofstraße wiederherstellen“, brachte er das Ziel der Anlieger auf den Punkt.

Ferdinand Breuer von der Gemeinde Weiskirchen stimmte insofern zu, als dass sich das Verkehrsaufkommen aufgrund diverser Faktoren erhöht habe. Eine Kontrolle an mehreren Tagen habe aber ergeben, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 31 Stundenkilometern liege. Rund elf Prozent der Fahrer, die die Straße passieren, würden dabei schneller als 40 Stundenkilometer fahren. Bei der Straßenbreite widersprach Breuer den Ausführungen des Bürgers: Die Straße sei laut Planungsunterlagen 5,10 Meter breit. Messungen hätten eine Breite von 5,08 Meter ergeben. Somit sei die Straße breiter als die für Busse und Lkw geforderten fünf Meter.

Nach einigen weiteren Schilderungen schlug Henry Selzer (GAL) vor, die Verkehrssituation im Bauausschuss zu besprechen. Dies solle nach seinen Worten „in ein Maßnahmenpaket münden“. Er nannte einige Ideen für eine Verbesserung der Situation, und folgte damit auch Vorschlägen, die zuvor von den Anliegern geäußert wurden – beispielsweise Schwellen und Blitzer, Verbotsschilder für Busse oder auch eine Einbahnregelung. „Man könnte einiges machen“, befand er. Weiskirchens Bürgermeister Wolfgang Hübschen stimmte dem Vorschlag von Selzer zu. Er räumte jedoch ein, man werde das Thema der Verkehrsbelastung im Bauausschuss insgesamt bereden. „Es sind in jedem Ortsteil die gleichen Probleme.“

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