Weiskirchen Neues Gebäude mit neun Wohnungen soll entstehen

Weiskirchen · Ein neues Wohngebäude mit neun Wohneinheiten soll in Weiskirchen entstehen. Zumindest ist das die Vorstellung der Gebrüder Thielen GBR aus Saarburg, die dieses gern errichten würde. Deshalb hatten die Investoren die Erteilung eines Vorbescheides beantragt, der klären soll, ob die Errichtung eines solchen Wohngebäudes zulässig ist.

Diesen Antrag hat der Weiskircher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung angenommen – nach einiger Diskussion. Denn der Bau soll auf einer Fläche entstehen, für die zunächst anderes geplant war. Und das gefiel im Gemeinderat nicht jedem.

Klaus Barth vom Bauamt führte aus, dass es sich bei dem Baugrundstück um eine Fläche unterhalb der Awo-Wohnanlage handele. In der Ursprungsplanung seien vier betreute Wohneinheiten vorgesehen gewesen, aber nur eine wurde realisiert. „Zwei Flächen wurden verkauft“, ergänzte Barth, für die noch freie liege nun der Antrag vor. Das geplante Gebäude passe mit drei Stockwerken höhenmäßig zum Seniorenwohnheim, mit neun Wohneinheiten – einer mehr als eines der bereits gebauten Gebäude – befand er: „Der Rahmen ist nicht wesentlich gesprengt.“

Kritik an den Plänen übte Henry Selzer (Grün-Alternative Liste): Dem Konzept der Awo-Seniorenresidenz sei damals zugestimmt worden, weil es sich um ein Gesamtkonzept handele. Dies sei nun nicht zustande gekommen. Außerdem gab Selzer zu bedenken, ob sich das neue Gebäude dem Stil der Umgebung anpassen werde: „Das Gebäude wird quer zu anderen Fluchten stehen“, verwies er auf den aktuellen Planungsstand. Aufgrund vieler offener Fragen schlug er vor, die Diskussion zu vertagen – keine Option, wie Barth entgegnete, denn es seien Fristen einzuhalten.

Kein Problem mit der Positionierung des Gebäudes hatte der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Sauer: „Es muss nicht alles einheitlich wie Soldaten hintereinander stehen.“ Auch Gerrit Oestreich (FDP) begrüßte die Planungen: „Ich denke, Mietwohnungen in der Nähe des Altenheims sind wichtig.“ Bei der abschließenden Abstimmung des Rats zu dem Antrag enthielt sich Selzer als einer von wenigen.

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