Aus Bahnhof Dagstuhl wird Kinderkrippe

Dagstuhl. Der Umbau des denkmalgeschützten alten Bahnhofes in Dagstuhl zu einer Kinderkrippe kann anlaufen: Gestern überreichte Bildungs-Staatssekretärin Susanne Reichrath in dem Waderner Stadtteil einen Zuwendungsbescheid ihres Hauses über rund 710 000 Euro an Vertreter der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria in Weiskirchen

Dagstuhl. Der Umbau des denkmalgeschützten alten Bahnhofes in Dagstuhl zu einer Kinderkrippe kann anlaufen: Gestern überreichte Bildungs-Staatssekretärin Susanne Reichrath in dem Waderner Stadtteil einen Zuwendungsbescheid ihres Hauses über rund 710 000 Euro an Vertreter der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria in Weiskirchen. Diese hat als Träger der künftigen Kinderkrippe das historisch bedeutsame Gebäude, das zuletzt im Besitz zweier Privatleute war, erworben.Anfang kommenden Jahres soll der Umbau des Dagstuhler Bahnhofes zu einer Kinderkrippe mit 30 Plätzen (siehe Infokasten) anlaufen. Rund 1,5 Millionen Euro werden allein in den Umbau des Hauptgebäudes zur Kinderkrippe investiert. Rund 395 000 Euro davon trägt das Land, der Bund steuert aus seinem Förderprogramm zum Ausbau von Krippenplätzen 315 000 Euro bei. Jeweils rund 300 000 Euro kommen vom Landkreis Merzig-Wadern und der Stadt Wadern. Ende 2010 oder Anfang 2011 sollen die Umbauarbeiten nach dem Willen der neuen Eigentümer des Bahnhofes abgeschlossen sein. Bei dem Umbau wird die historische Backsteinfassade des 1897 erbauten Bahnhofsgebäudes weitgehend im authentischen Zustand erhalten. Das zweigeschossige Hauptgebäude behält zur Straßenseite seine vertraute Optik. Der links daran angrenzende einstöckige Flachdach-Anbau hingegen werde wegen seines schlechten baulichen Zustandes abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, hieß es gestern. Auch die in den 1950er Jahren errichtete Bahnhofshalle bleibt weitgehend in der bisherigen Gestaltung erhalten. In dem wenige Meter entfernten Nebengebäude wird der neue Träger ein Familienzentrum für den Hochwaldraum einrichten, auch dieses Gebäude soll seine ursprüngliche Optik behalten. Die Kosten für dieses Vorhaben (rund 700 000 Euro) trägt die Kinder- und Jugendhilfe St. Maria allein.

StichwortDas 1897 erbaute Bahnhofs-Gebäude in Dagstuhl wird vom neuen Eigentümer, der Kinder- und Jugendhilfe St.Maria in Weiskirchen, zu einer Kinderkrippe mit 30 Plätzen umgebaut. Zehn sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze werden nach den Angaben von Wolfgang Maring, Verwaltungsleiter der Kinder- und Jugendhilfe, neu geschaffen. Zudem plant die Kinder- und Jugendhilfe, im Nebengebäude des Bahnhofes ein Familienzentrum im Rahmen der so genannten sozialraumorientierten Jugendhilfe zu schaffen. Auch dort sollen zehn neue Arbeitplätze entstehen, vorwiegend im Bereich der Sozialpädagogik. cbe

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