Firmung in Weiskirchen-Rappweiler 153 Jugendliche aus dem Dekanat Losheim-Wadern gefirmt

Weiskirchen · Weihbischof Robert Brahm hat an zwei Tagen in sechs Gottesdiensten in der Jugendkirche Mia in Rappweiler das Sakrament der Firmung gespendet.

 Weihbischof Robert Brahm spendete insgesamt 153 Jugendlichen in der Jugendirche Mia in Rappweiler das Sakrament der Firmung.

Weihbischof Robert Brahm spendete insgesamt 153 Jugendlichen in der Jugendirche Mia in Rappweiler das Sakrament der Firmung.

Foto: Ute Kirch/Bischöfliche Pressestelle

„Es geht! Anders“ lautete am vergangenen Freitag und Samstag das Motto der sechs Firmgottesdienste im Dekanat Losheim-Wadern. Weihbischof Robert Brahm hat in der Jugendkirche Mia in Weiskirchen-Rappweiler insgesamt 153 Jugendlichen das Sakrament der Firmung gespendet. Zum vierten Mal war die Jugendkirche zentraler Firmort für die Jugendlichen des Dekanats. „Wir sind bei der Firmvorbereitung auf spannende Fragen gestoßen, die uns zum Nachdenken über uns selbst, über unsere Träume und Wünsche und auf welche Stimme wir hören, anregten“, berichtete Alina dem Weihbischof, als sie stellvertretend für alle Firmbewerber um das Sakrament bat.

Träume waren auch das zentrale Thema der Predigt. Weihbischof Brahm griff dabei die in Lesung und Evangelium gehörten Bibelstellen über die Träume des Tempelschülers Samuel und des heiligen Josefs auf. „Es gibt Menschen, die sagen, dass der Traum die vergessene Sprache Gottes ist. Weil wir Gott nicht mehr direkt sprechen hören, könnte der Traum wie eine Übersetzungs-App sein, durch die Gott zu uns spricht“, sagte Brahm. Manchmal böten Träume Lösungen für Lebensfragen an. „Welchen Traum hast Du von Deinem Leben?“, fragte er die Jugendlichen. Auch Erwachsene wüssten oft nicht, wohin ein Lebensweg führe. Das Leben verlange viel von einem ab. So auch von Josef bei seiner Entscheidung, für das Kind eines anderen zu sorgen. „Manchmal bauen wir uns auch ein Traumschloss auf Wolke Sieben und ahnen schon recht bald: dass wir in so einem Traum nicht leben können“, sagte Brahm. Samuel habe von seinem Berater Eli den Tipp erhalten, wie er unter allen Stimmen die herausfiltern könne, die es ehrlich mit ihm meine. „Eli war der Meinung, dass das die Stimme Gottes ist. Weil Gott niemand ist, der uns schaden möchte“, sagte der Weihbischof. Mit der Firmung werde den Jugendlichen in der Salbung mit dem Heiligen Geist ein Wegbegleiter gegeben: „Der Heilige Geist hilft euch zu unterscheiden, was gut und böse, richtig und falsch ist. Der Heilige Geist gibt Dir auch den Mut, den du brauchst, um Deine Traumziele anzupacken. Aber er korrigiert Dich auch, wenn Du wirklich ein, Traumschloss‘ bauen solltest.“

 Weihbischof Robert Brahm spendet Jugendlichen in der Jugendkirche Mia in Rappweiler das Sakrament der Firmung.

Weihbischof Robert Brahm spendet Jugendlichen in der Jugendkirche Mia in Rappweiler das Sakrament der Firmung.

Foto: Ute Kirch/Bischöfliche Pressestelle
 Weihbischof Robert Brahm spendet Jugendlichen in der Jugendkirche Mia in Rappweiler das Sakrament der Firmung.

Weihbischof Robert Brahm spendet Jugendlichen in der Jugendkirche Mia in Rappweiler das Sakrament der Firmung.

Foto: Ute Kirch/Bischöfliche Pressestelle

Musikalisch wurde der Wortgottesdienst von der Mia-Band und Dekanatskantor Lukas Schmitt gestaltet. Das Motto „Es geht! Anders“ war bewusst von der diesjährigen Misereor-Fastenaktion übernommen. „Es musste corona-bedingt auch vieles anders gehen als gedacht“, sagt Gemeindereferent Jörg Mang. Gemeinsam mit Gemeindereferentin Barbara Jung (Pfarreiengemeinschaft Losheim) und Pastoralreferent Karl-Josef Schmitt (Pfarreiengemeinschaft Wadern) hat er ab dem ersten Advent die Firmvorbereitung organisiert. Immerhin hätten die Firmlinge noch die Jugendchristmette „Weihnachten im Stall“ mitgestalten können. Ebenso stattfinden konnten eine Lichtfeier an der Bildchen-Kapelle, ein Taizé-Gebet, ein Internet-Kunstworkshop und ein Workshop zur eigenen Persönlichkeit. „Auch für die Bewohner der Altenheime haben die Jugendlichen Weihnachtssterne gebastelt“, berichtet Mang. Andere Projekte, wie etwa die „Eins mehr Aktion“ für die Tafel, das Nachtpilgern oder der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Hinzert mussten hingegen abgesagt werden. Nach Möglichkeit sollen einige dieser Aktionen nachgeholt werden. Vieles sei jedoch über die digitalen Medien vermittelt worden und durch Einzelarbeit zu Hause. Mit selbst gedrehten Impulsvideos und dem Heft „Dein Weg zählt!“ der Diözesanstelle „Geistlich leben“ hätten sich die Jugendlichen mit den Fragen wie „Was stärkt dich?“ oder „Was liebst Du?“ auseinandergesetzt. Bei einem persönlichen Besinnungsweg in der Pfarrkirche in Nunkirchen hätte jeder Firmbewerber für sich über die Stationen seines Lebens nachgedacht.

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