Diese Verzögerung begründet Projektleiter Dr. Frank Schmeer von der Betreiberfirma VSE mit Transportschwierigkeiten, so dass der ursprünglich anvisierte Termin Ende August zur Einspeisung nicht eingehalten werden konnte.

„Die Bauarbeiten konnten zu unserem Bedauern bisher nicht wie geplant durchgeführt werden. Als wesentlicher Grund ist hier die stark verzögerte Erteilung von Genehmigungen für die nächtlichen Schwertransporte zu nennen. Bei der Erteilung von Genehmigungen für Großraum- und Schwertransporte kommt es derzeit in allen Bundesländern zu gravierenden Verzögerungen. Bearbeitungszeiten von deutlich über fünf Wochen behindern derzeit die Logistikprozesse der gesamten deutschen Wirtschaft“, so der VSE-Mann.

Derzeit wird der große Kran, der für den Aufbau der obersten Turmteile sowie der Flügel mit Gondel benötigt wird, abgebaut und an die zweite Anlage transportiert. Die beiden untersten Turmteile werden mit einem kleineren Kran aufgestellt. Für diese Anlage sind sämtliche Teile abgeliefert worden, bis auf die Flügel. Diese sollten ursprünglich in der Nacht zum gestrigen Dienstag geliefert werden, hatten aber bei der Anfahrt große Probleme.

„Alle drei WEA werden auf Basis zweier Windgutachten jährlich etwa 21,4 Gigawattstunden an regenerativ erzeugtem Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Geht man von einem mittleren jährlichen Stromverbrauchs für einen Drei-Personen-Haushalt in Höhe von 3500 Kilowattstunden aus, können die drei WEA auf dem Felsenberg somit etwa 6100 Drei-Personen-Haushalte jährlich mit Strom versorgen. Da etwa 10 500 Tonnen an dem Treibhausgas Kohlenstoffdioxid somit jährlich eingespart werden können, leisten die drei WEA in Wadern-Wadrill darüber hinaus einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz“, sagt der Projektleiter für Erneuerbare Energien bei der VSE, Dr. Frank Schmeer.