Wadrill Zum Abschluss sangen alle gemeinsam „Amazing Grace“

Wadrill · Von Erich Brücker

 Beim Tag des Liedes der Stadt Wadern verabschiedeten sich alle Sängerinnen und Sänger mit dem schottischen Volkslied „Amazing Grace“ gemeinsam von ihrem Publikum.

Beim Tag des Liedes der Stadt Wadern verabschiedeten sich alle Sängerinnen und Sänger mit dem schottischen Volkslied „Amazing Grace“ gemeinsam von ihrem Publikum.

Foto: Erich Brücker

Der Chorgesang stand im Mittelpunkt beim „Tag des Liedes“ in der Stadt Wadern, der im zweijährigen Rhythmus seit dem ersten Auftritt der Männerchöre im Oktober 1995 zu einem kulturellen Ereignis in der Hochwaldstadt geworden ist. „Seid gegrüßt, ihr lieben Freunde all, im schönen Wiesental“, stimmte die Chorgemeinschaft Noswendel-Lockweiler-Krettnich mit Dirigent und Solist Edgar Schuster ihre vielen Gäste und Zuhörer in der Wadrilltalhalle auf einen klangvollen sonntäglichen Spätnachmittag ein.

Ein breitgefächertes Programm mit vielen Facetten der Chormusik wartete anschließend auf die Zuhörer. „Für jeden Musikgeschmack haben wir etwas dabei“, begrüßte auch Dietmar Geiger, der Vorsitzende des MGV Frohsinn Wadrill, der an diesem Tag in die Gastgeberrolle geschlüpft war. Neben der klassischen deutschen Chorliteratur brachten die Sänger europäische Volkslieder dar, dazu Songs aus Musicals und Gospels, aber auch bekannte Evergreens und Schlager. Das Ziel des „Tag des Liedes“ war und ist es immer noch, den Liebhabern des Chorgesanges anspruchsvolle und abwechslungsreiche Chormusik zu bieten, dazu ist er für die Vereine ein willkommener Anlass, Kostproben ihres Könnens und ihrer Leistungsstärke zu Gehör zu bringen.

Nur noch vier Männerchöre, früher waren es schon mal neun, waren angetreten: die Chorgemeinschaft Noswendel-Lockweiler-Krettnich mit den Dirigenten Edgar Schuster und Christian Leidinger, der MGV Lyra Büschfeld unter der Leitung von Armin Kaspar, der MGV Eintracht Nunkirchen mit Leiter und Solist Peter Spang sowie der MGV Frohsinn Wadrill unter dem Dirigat von Werner Feid mit Max Golumbek am Klavier.

Es war beileibe kein Wettstreit unter den Gesangvereinen, sondern vielmehr galt es, auch Werbung für den Chorgesang zu machen. Und die ist wohl bei einigen Chören bitter notwendig, denn der Altersdurchschnitt liegt meist über dem Rentenalter, wie ein Blick in die Reihen der Sänger zeigt. So ist denn auch der Rückgang der Chöre zu erklären.

Die Chöre trugen dennoch gekonnt ihre Lieder vor. Eine Bereicherung war sicherlich die Teilnahme des Gemischten Chores Sing’n Pray aus dem Löstertal mit Dirigent Thomas Müller, der auch am Klavier den Chor begleitete. Mit stimmungsvollen modernen Liedern von Elton John und Xavier Naidoo trugen die Sänger zum Gelingen des Tages bei.

Krönender Abschluss war ein gemeinsames Lied aller Mitwirkenden. Stattliche 120 Stimmen gaben zum Abschied das englischsprachige Kirchenlied „Amazing Grace“. „Wir haben viele schöne Lieder gehört, ein Querschnitt durch die gesamte Bandbreite des Chorgesangs“, so der Tenor bei den vielen Besuchern des Konzertes. Alle Chöre haben ihr Bestes gegeben.

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