„Zeichen, dass Jesus euer Freund sein will“

Lockweiler · In sechs Firmgottesdiensten seit Pfingstmontag haben über 250 junge Leute das Sakrament der Firmung im Dekanat Losheim-Wadern empfangen. Gut gefüllt war die Kirche zum Abschluss in Lockweiler.

 Firmung durch den Weihbischof Robert Brahm am Sonntag in der Kirche in Lockweiler. Foto: Hans Georg Schneider/Bistum

Firmung durch den Weihbischof Robert Brahm am Sonntag in der Kirche in Lockweiler. Foto: Hans Georg Schneider/Bistum

Foto: Hans Georg Schneider/Bistum

Mit der Firmung von 30 jungen Christen aus den Pfarrgemeinden Wadern Allerheiligen und Lockweiler St. Michael hat Weihbischof Robert Brahm am Sonntag seine aktuelle Firmreise durch das Dekanat Losheim-Wadern abgeschlossen. In sechs Firmgottesdiensten seit Pfingstmontag haben über 250 junge Leute das Sakrament der Firmung empfangen.

Zu Beginn des Firmgottesdienstes in der gut gefüllten Kirche St. Michael in Lockweiler begrüßte Gabriel aus der Gruppe der Firmbewerber den Weihbischof. Die Firmung fast aller Getauften eines Jahrganges sei heute keine Selbstverständlichkeit, sagte Gabriel vor der Gemeinde.

Die Festtagsstimmung solle aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es für Jugendliche schwer ist, den Glauben in den Alltag zu integrieren. "Gestärkt hoffen wir, dass wir die Sache Jesu Christi in unserem Leben nicht aufgeben und uns in sozialem Engagement als Christen beweisen", sagte Gabriel als Sprecher der Firmbewerberinnen und -bewerber. Als junge Christen sähen sie den Veränderungen in der Kirche entgegen. Mut mache etwa die jüngste Enzyklika des Papstes. Auch die Veränderungen, wie sie derzeit durch die Synode angestoßen würden, ließen für die Zukunft hoffen. Weihbischof Brahm dankte für diese Begrüßung, die er als "Zeugnis" bezeichnete. Der Glaube sei in unserer Zeit nicht mehr selbstverständlich. Dieser Schatz sei in jedem Menschen verborgen und es gelte ihn immer wieder zu entdecken. Das aber gehe am besten in der Gemeinschaft der Glaubenden.

"Geist mit langem Atem"

In seiner Predigt nannte der Weihbischof die Firmung "ein Zeichen, dass Jesus euer Freund sein will und euch seinen Geist schenkt." Das sei ein "Geist mit langem Atem, damit ihr die Stürme eures Lebens bestehen könnt". Dazu brauche es aber auch die Unterstützung von Angehörigen, Freunden und der glaubenden Gemeinschaft. Wie sehr diese Gemeinschaft helfen könne, hätten die jungen Leute bereits in der Vorbereitungszeit auf das Sakrament erfahren.

Seit Februar hatten sich die jungen Christen unter Leitung von Pastoralreferent Karl-Josef Schmitt und vier Katechetinnen und Katecheten auf die Firmung vorbereitet. Dazu gehörten Sozialprojekte, etwa Besuche bei der Tafel und in Altenheimen, ebenso dazu wie Glaubensgespräche, teilweise auch mit den Eltern.

Mit dem Weihbischof am Altar waren in Lockweiler die Pfarrer Paul-Johannes Mittermüller und Stefan Sänger. Die musikalische Gestaltung übernahmen die Formation "Chorage" aus Noswendel unter Leitung von Rolf Weiler und die Kirchenchöre Lockweiler und Wadern; die Orgel spielte Monika Köpke.

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