Löschbezirksführer Zahn der Zeit nagt am Gerätehaus

Nunkirchen · Die Neuwahlen des Löschbezirksführers standen beim Löschbezirk Nunkirchen an. Dabei wurde Uwe Valentin in seinem Amt bestätigt.

 Bürgermeister Jochen Kuttler (l.) und Stadtwehrführer Markus Linnig (r.) gratulieren dem Löschbezirksführer des Löschbezirks Nunkirchen, Uwe Valentin, und seinem Stellvertreter Thomas Weber (zweiter von l.).

Bürgermeister Jochen Kuttler (l.) und Stadtwehrführer Markus Linnig (r.) gratulieren dem Löschbezirksführer des Löschbezirks Nunkirchen, Uwe Valentin, und seinem Stellvertreter Thomas Weber (zweiter von l.).

Foto: Erich Brücker

Uwe Valentin bleibt Löschbezirksführer beim Löschbezirk Nunkirchen der Freiwilligen Feuerwehr Wadern. Für den 54-jährigen Oberbrandmeister, seit 1979 in der Feuerwehr, stimmten 25 Kameraden bei zwei Neinstimmen und einer Enthaltung. Mit seiner Wiederwahl geht er in seine vierte Periode als Löschbezirksführer. Zu seinem Stellvertreter wurde Oberlöschmeister Thomas Weber (37 Jahre) von 27 Kameraden (eine Enthaltung) gewählt. Weber engagiert sich seit 1991 in der Wehr. Sein Vorgänger Andreas Adler (Bm) kandidierte nach 18 Jahren im Amt nicht mehr. Auf die Wahl eines möglichen zweiten Stellvertreter haben die Feuerwehrkameraden verzichtet. Dies ist das Ergebnis der Wahlhandlungen in geheimer Wahl unter dem obersten Chef der Waderner Feuerwehr, Bürgermeister Jochen Kuttler. Von insgesamt 35 Floriansjüngern waren 28 anwesend und stimmberechtigt.

Zuvor erfolgte der Tätigkeitsbericht des Löschbezirks, den Andreas Adler zum 18. Mal in Folge vortrug. Zu insgesamt 44 Einsätzen mussten die ehrenamtlichen Helfer ausrücken. Darunter waren acht Brände, 20 technische Hilfeleistungen, fünf Verkehrsunfälle sowie sonstige Einsätze, wie das Öffnen von Türen oder Sturmeinsätze. Hierbei konnten zwei Menschen gerettet werden, eine Person wurde tot geborgen. Auch musste ein Kindergartenkind aus einer besonderen Notlage befreit werden. „Von allen Einsätzen kamen unsere Männer und Frauen gesund und heil zurück“, sagte Adler. 14 feuerwehrtechnische Übungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Atemschutz, Pumpentechnik oder hydraulischen Rettungsgeräten registrierte er.

Gemeinschaftsübungen mit den Löschbezirken Büschfeld und Bardenbach standen auf dem Programm, an zehn Terminen Brandschutzerziehung und Räum­übungen in Schule, Kindergarten und Berufsbildungszentrum. An Lehrgängen, Aus- und Fortbildungen an der Landesfeuerwehrschule, auf Kreis- und Stadtebene nahmen die Feuerwehrkameraden ebenso zahlreich teil wie an den allwöchentliche Gerätewartungen.

Der Löschbezirk zählt 35 Frauen und Männer, fünf Jugendliche in der Jugendwehr und zehn Kameraden in der Altersabteilung. „Um unserem Anspruch und in Ausübung unseres Hobbys gerecht zu werden, wäre es doch mehr als notwendig, an unserem Feuerwehrgerätehaus, an dem mehr und mehr der Zahn der Zeit nagt, etwas Hand anzulegen“, sagte Löschbezirksführer Uwe Valentin. „Auch ist unser Fahrzeug schon stattliche 28 Jahre alt und nicht mehr so ganz fit“, sagte er mit Blick auf Bürgermeister Kuttler. Der Verwaltungschef äußerte in seinem Grußwort durchaus Verständnis für eine modern ausgerüstete Feuerwehr, zumal diese als ein wichtigstes Organ der Stadt hoheitliche Aufgaben zu erfüllen habe. Doch sei es nicht immer leicht, den Spagat zwischen den städtischen Finanzen und den feuerwehrtechnischen Anforderungen zu schaffen. „Hierfür wurde zusammen mit der Wehrführung einvernehmlich ein realistischer Bedarfsplan für die Feuerwehr der Stadt erstellt, nach dem man sich richten werde“, sagte Kuttler. Er dankte den Einsatzkräften für ihren freiwilligen Dienst am Nächsten. Auch Ortsvorsteherin Patrizia Mötzel hob die Stellung der Feuerwehr im Ort hervor. „Ihr seid nicht nur ein Hilfsdienst, sondern betreibt Jugendarbeit, seid Kulturträger, seid die wichtigsten Ehrenamtler im Ort“, lobte sie. Bei allen dörflichen Veranstaltungen stehe der Löschbezirk seinen Mann.

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