800 Jahre gibt es den Ort Wappen zeigt Aspekte der langen Geschichte von Steinberg

Steinberg · Steinberg, am steilen Hang des Teufelskopfes gelegen, erlaubt einen weiten Blick über das landschaftlich reizvolle Gebiet der Stadt Wadern und in die weitere Region. Für Erholungssuchende bieten sich Spaziergänge auf den Wegen durch das Naturschutzgebiet Wahnbachtal entlang dem Wahnbach inmitten eines großartigen Waldgebietes an.

   Das Wappen von Steinberg hat Heimatforscher Willy Weinen entworfen.

Das Wappen von Steinberg hat Heimatforscher Willy Weinen entworfen.

Foto: eb

Über kurze Waldwege ist auch schnell der Saar-Hunsrück-Steig erreicht.

Am 1. Januar 1957 wurden das Saarland und damit auch Steinberg wieder ein Teil Deutschlands. Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde am 1. Januar 1974 die bis dahin eigenständige Gemeinde Steinberg, die bis dato zum Amt Weiskirchen gehörte, aufgelöst und der neuen Gemeinde Wadern, ab 1978 Stadt, zugeordnet.

Zur Pfarrei Morscholz gehörend, bildete Steinberg zunächst zusammen mit Wadrill und Löstertal eine Seelsorgeeinheit, die vor einigen Jahren in die Pfarreiengemeinschaft Wadern integriert wurde. Die ehemals eigenständige Pfarrei verfügt über eine Reliquienmonstranz, in der die in der Urkunde aus dem Jahre 1762 genannte Reliquie des heiligen Liborius sowie eine Reliquie der heiligen Theresia von Lisieux enthalten ist. Die Pfarrkirche St. Liborius wurde 1953 eingeweiht.

In Steinberg befindet sich eine Dependance der Grundschule Wadrill, während die jüngeren Kinder in die Kindergärten von Wadrill oder Morscholz gehen. Bäcker, Metzger sowie eine Gastwirtschaft lassen niemand in Ort verhungern oder verdursten. Ein Haarstudio sowie zwei Schreinerei-Betriebe komplettieren die Selbstversorgung im Stadtteil. Die seit 1991 von der Stadt Wadern getragene Städtepartnerschaft mit Wahrenbrück (Brandenburg) wird vom Stadtteil Steinberg gemeinsam mit Morscholz mit Leben erfüllt.

 Mit viel Fleiß, Eifer und Herzblut stemmt der Vorstand der VGS mit weiteren Helfern die 800-Jahr-Feier.

Mit viel Fleiß, Eifer und Herzblut stemmt der Vorstand der VGS mit weiteren Helfern die 800-Jahr-Feier.

Foto: eb

Das Wappen von Steinberg, entworfen vom 2009 verstorbenen Waderner Heimatforscher Willy Weinen, teilt sich wie folgt auf: Oben links auf Silber ein rotes Kreuz, das Wappen des Kurfürstentums Trier, das auf die frühere Zugehörigkeit des Ortes hindeutet. Das schwarze Andreaskreuz auf Gold daneben ist das Wappen der Herren von Saarbrücken, Grimburg und Dagstuhl. Es deutet auf die Zugehörigkeit von Steinberg zum früheren Amt Grimburg. In der Mitte symbolisiert eine silberne Tanne auf grünem Grund die Waldbewirtschaftung im früheren Forsthubendorf Steinberg. Im unteren Teil ist ein schwarzer Dreiberg auf Gold und Silber angebracht. Er ist Hinweis auf den Ortsnamen Steinberg mit seinen drei Hauptbergen Rodelberg, Bremerkopf und Fraidenberg.

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