Wirtschaftsförderung ist Chefsache

Wadern · Im Beisein vieler Gäste fand der Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt des Gewerbeparks Wadern statt. Bisher ist das Projekt ein Erfolg: Zehn neue Betriebe haben sich bereits angesiedelt.

 Beim Spatenstich zum zweiten Bauabschnitt des Gewerbeparks Wadern: im Bagger Bürgermeister Jochen Kuttler und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, davor von links: Harald Klein und Frank Backes (Geschäftsführer KEV) sowie Jürgen Brettar (Prokurist LEG Service). Foto: Erich Brücker

Beim Spatenstich zum zweiten Bauabschnitt des Gewerbeparks Wadern: im Bagger Bürgermeister Jochen Kuttler und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, davor von links: Harald Klein und Frank Backes (Geschäftsführer KEV) sowie Jürgen Brettar (Prokurist LEG Service). Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

.Es war wohl einer der angenehmeren Termine für Waderns Bürgermeister Jochen Kuttler in seiner noch jungen Amtszeit. Zusammen mit Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger gab er den Startschuss für ein Projekt, das der Hochwaldstadt das Tor in Richtung Zukunft öffnet.

Mit dem offiziellen Spatenstich, den allerdings beide Hand in Hand mit dem Bagger im Beisein der Geschäftsführer Harald Klein und Frank Backes (Kommunale Entwicklungs- und Vermögensmanagementgesellschaft KEV) sowie Jürgen Brettar (Prokurist der LEG Service GmbH) vollzogen, machten sie den Weg frei für den zweiten Bauabschnitt des Gewerbeparks Wadern.

"Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt ist Chefsache. Von daher werden alle Anstrengungen daran gesetzt, dass Wadern das Wirtschafts-, Verwaltungs-, Handels-, Dienstleistungs- und Bildungszentrum im nördlichen Saarland nicht nur bleibt, sondern ausgebaut wird", versicherte der Verwaltungschef. Von daher seien die Investitionen von fünf Millionen Euro in den ersten Bauabschnitt zwar ein finanzieller Kraftakt gewesen, der sich gelohnt habe. Zehn Betriebe siedelten sich auf 70 000 Quadratmetern an. Die Fläche ist komplett vermarktet.

Mit rund 5700 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen ist Wadern eine Größe im Land, hat eine Arbeitslosenquote unter dem Landesdurchschnitt, und ist eine von zwölf Kommunen, in denen mehr Umsatz getätigt wird als Kaufkraft vorhanden ist.

Vertrauen in eigene Stärke

Wadern ist attraktiv, auch für neue Ansiedlungswillige, hat einen moderaten Gewerbesteuerhebesatz und könnte noch etwas selbstbewusster werden, fand der Verwaltungschef. Völlig folgerichtig sei der Entschluss gewesen, dem ersten Bauabschnitt des Gewerbeparks einen zweiten folgen zu lassen, der auch parteipolitischer Konsens war.

"Wadern hat Vertrauen in die eigene Stärke", betonte der Bürgermeister. Darum werden, weil die Nachfrage ungebrochen groß ist, weitere sechs Hektar, davon knapp drei Hektar zur gewerblichen Vermarktung, erschlossen, zwei Millionen Euro werden mit überörtlicher Unterstützung investiert.

"Wadern setzt mit dem zweiten Bauabschnitt ein positives Zeichen", sagte Anke Rehlinger, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr. Als damalige Stadträtin habe sie den ersten Bauabschnitt mit initiiert, sei stets über den Fortschritt informiert gewesen. Der weitere Bauabschnitt sei notwendig, weil in Wadern diesbezüglich erfolgreich Politik gemacht werde.

Mit der Schaffung von Arbeitsplätzen unmittelbar vor Ort werden für den Mittelstand Grundlagen zum Wachstum geschaffen, es könne dem demografischen Wandel entgegengewirkt werden.

"Aus dem EU-Programm zur Förderung der wirtschaftlichen Infrastruktur wird die Stadt Wadern mit 1,39 Millionen Euro unterstützt", betonte die Ministerin, so dass für die Stadt nur noch 500 000 Euro zu stemmen bleiben.

Rainer Nolte vom Ingenieurbüro Pauls und Partner in Wadern erläuterte den Gästen aus Kommunalpolitik, Verwaltung sowie Betrieben, Handel und Gewerbe die vorgesehenen Bauarbeiten im Gewerbepark.

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