Weltkriegsjahre in der Region im Blickpunkt der „Mitteilungen“

Wadern · Alle, die an der Geschichte der Region interessiert sind, können sich auf eine neue Ausgabe der Mitteilungen des Waderner Vereins für Heimatkunde freuen. Heft 19 ist kürzlich erschienen.

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren hat der Vorstand des Vereins für Heimatkunde Wadern zum Anlass genommen, den bereits im Jahre 1989 von Hans Peter Hartmann in den Hochwälder Geschichtsblättern veröffentlichten Aufsatz über die Erfahrungen der Bevölkerung des Raums Wadern im Zusammenhang mit dem Ausbruch und dem Verlauf des Ersten Weltkriegs erneut einem breiteren Publikum zu präsentieren. Zudem steht der Beitrag in engem Zusammenhang mit der Sonderausstellung "Mit Gott, für Kaiser und Reich!" - Spuren des Ersten Weltkriegs in Wadern und der Region", die noch bis zum 11. Januar 2015 im Stadtmuseum Wadern zu besichtigen ist.

Den Ersten Weltkrieg beziehungsweise die Zeit der Reichsgründung berühren auch die beiden weiteren Aufsätze des vorliegenden Hefts. Christoph Kaub, Schatzmeister des Vereins für Heimatkunde, der bereits in den Mitteilungen 17 einen heimatkundlich äußerst fachkundigen Beitrag über den Waderner Posthalter Peter Lohrig geliefert hat, beschäftigt sich in diesem Heft mit der Geschichte der Waderner Tuchfabrik von 1858 bis 1963. In der Historie des Betriebs nahm die Zeit von 1914 bis 1918 nicht nur wegen der sich aufgrund äußerer Faktoren zunehmend verschlechternden wirtschaftlichen Bedingungen eine besondere Bedeutung ein. In das Jahr 1916 fielen zudem mit einem schweren Brand in der Fabrik und dem Tod des Firmengründers Nikolaus Lauer weitere krisenfördernde Ereignisse, die letztlich dennoch bewältigt werden konnten.

Mit Edgar Schwer aus Otzenhausen steuerte ein weiterer heimatkundlich engagierter Autor den dritten Beitrag des Hefts bei. Bereits in den letzten Mitteilungen publizierte der Vorsitzende des Heimatkundevereins Nonnweiler einen tiefgreifenden Beitrag zur Dachschiefergrube Wadrill.

In der vorliegenden Veröffentlichung widmet Edgar Schwer sich der Gründung der Gerberei Günster in Wadern im Jahre 1868.

Das ist zum Preis von fünf Euro bei der Bücherhütte Wadern, im Haco-Einkaufszentrum und im Rathaus erhältlich.

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