Weiterentwicklung in Sachen Verkehrsberuhigung

Nunkirchen · Die Sorge von Gewerbetreibenden in Sachen Ortsumfahrung treibt ihn um: Für Nunkirchens CDU-Vize Philip Demmer wäre ein Runder Tisch mit betroffenen Bürgern aus Nunkirchen und Münchweiler angebracht.

Die geplante Ortsumgehung Nunkirchen nennt der stellvertretende Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Nunkirchen , Philip Demmer, eine Gelegenheit, den Ort in Sachen Verkehrsberuhigung weiterzuentwickeln. Mit der Aufnahme der Ortsumgehung Nunkirchen in den Bundesverkehrswegeplan 2030 begann laut Demmer in Nunkirchen und Umgebung erneut der Meinungsaustausch um eine Entlastung der Anwohner der B 268 (Saarbrücker Straße und Losheimer Straße) und der L 148 (Im Flürchen).

Im Unterschied zu der Nordumfahrung als Teil der Nordsaarlandstraße, mit der sich Ortsrat und Stadtrat 2008 befasst hatten, gibt es laut Demmer nun auch eine Nord-Süd-Umgehung. Was den CDU-Mann umtreibt: die Sorge von Gewerbetreibenden. Viele von ihnen verdankten ihre Existenz maßgeblich dem Durchgangsverkehr. Daher würden diese eine komplette Umgehung eher kritisch sehen. "Sollte die ,große' Lösung, also die komplette Umfahrung des Ortes, nun kommen, würde diese laut einiger Gewerbetreibender sehr wahrscheinlich versiegen", berichtet er. Aber nicht nur die Nord-Süd-Umgehung biete sowohl Chancen als auch Risiken, sondern auch die seit 2008 von den politisch Verantwortlichen diskutierte West-Ost-Route. "Von Anfang an müssen alle betroffenen Bürger von Nunkirchen und Münchweiler an einen Tisch, um die Akzeptanz dieses Millionen schweren Bauvorhabens nicht zu gefährden." Denn bei dieser Straßenführung wären laut Demmer vor allem die Anwohner des Wohngebiets "Siedlung" und Münchweiler betroffen, die vielleicht unter der Prämisse der ruhigen Umgebung dort Häuser gebaut oder gekauft haben. Auch die Bewohner der Losheimer Straße sollten laut Demmer zu Wort kommen, die derzeit von Verkehrslärm und Abgasen betroffen sind. Damit dies koordiniert ablaufen kann, fordert Demmer, Mitglied des Stadtrates, einen ständigen Unterausschuss im Stadtrat, der - wie der Unterausschuss Kultur - überparteilich zusammengesetzt ist. "Welche Streckenführung die richtige ist und ob überhaupt eine Route, die im Bundesverkehrswegeplan beschrieben ist, gebaut werden kann, muss unter Einbeziehung von Anwohnern, Gewerbetreibenden und Naturschutzverbänden ergebnisoffen besprochen werden."

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