Weil im Ernstfall jede Minute zählt

Noswendel · In der Seeklause am Noswendeler Stausee und im Deko-Center Thome gibt es jetzt jeweils einen Notfall-Defibrillator. Auf Einladung des Heimat- und Verkehrsvereins wurden sie jetzt öffentlich vorgestellt.

 DRK-Helferin Renate Hoff erklärt die Funktionen und Vorgehensweise eines Defibrillators. Foto: Erich Brücker

DRK-Helferin Renate Hoff erklärt die Funktionen und Vorgehensweise eines Defibrillators. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Im Kampf um den Herztod wurden in Noswendel zwei Notfall-Defibrillatoren (AED) öffentlich zugänglich gemacht, und zwar in der Seeklause am Noswendeler Stausee und im Deko-Center Thome. Die Geräte wurden von Peter Kleinmann von der Firma Isuf in Weiskirchen und Jürgen Thome vom Deko-Center gespendet.

Der Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins, Herrmann Leidinger, hatte zur Vorstellung der Geräte eingeladen.

Leidinger erklärte, um bei einem Notfall schnelle Hilfe auch als medizinischer Laie leisten zu können, sei der mobile Defibrillator ein lebenswichtiger Helfer. Für Kleinmann war der Stausee in Noswendel der ideale Standort für ein solches Gerät, da sich im Sommer dort sehr viele Menschen aufhalten. Dr. Martin Schlickel von den Hochwald-Kliniken Weiskirchen betonte, dass die meisten Menschen an akutem Herztod sterben, etwa 100 000 im Jahr. Man könne zahlreiche Menschen retten, wenn man weiß wie ein solchen AED funktioniert. Jede Minute zähle in einer solchen Situation, jede Minute verliere man zehn Prozent Überlebenschance. Der Defibrillator sei ein extrem wichtiger Helfer. Er habe sich sehr bewährt. Für ihn sei es sehr wichtig, dass solche Geräte auch in Schulen angebracht werden, zumal viele Kinder an Herzrhythmusstörungen leiden.

Aloysius Schmidt vom DRK Noswendel erläuterte gemeinsam mit Renate Hoff die Handhabung des Defibrillators. Dabei betonte er, dass das Gerät die Herz-Lungen-Wiederbelebung nicht ersetzt, die auf jeden Fall durchgeführt werden muss. Es sei jedoch eine sinnvolle Ergänzung.

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