Wadrill Für 1639 Wahlberechtigte steigt am Sonntag eine Premiere

Wadrilltal · Für die Bürger der Orte Wadrill, Gehweiler und Reidelbach ist die Kommunalwahl an diesem Sonntag wohl eine ganz besondere. Denn die 1639 Wahlberechtigten wählen erstmals einen gemeinsamen Ortsrat.

Dieser wird dann später nur noch einen Ortsvorsteher wählen für den neuen Waderner Stadtteil Wadrilltal, der etwa 50 Einwohner mehr als 2000 zählt und drittgrößter Waderner Stadtteil ist. Eine große Mehrheit hatte sich bei der Landtagswahl vor zwei Jahren für eine Fusion gestimmt. 1182 Wahlberechtigte beteiligten sich an der Umfrage, ob Gehweiler, Reidelbach und Wadrill zusammengelegt werden sollen. 1031 sagten Ja, 151 Nein.

Waren Wadrill und Gehweiler bislang eigenständige Stadtteile von Wadern, gehörte Reidelbach seit der Verwaltungsreform 1974 kommunalpolitisch zum selbstständigen Stadtteil Wedern. Die Gemeinsamkeiten der drei Orte: eine Schule, eine Pfarrei, ein Friedhof. Zudem bilden die Vereine seit langem eine Kultureinheit.

„Damit kommt endlich offiziell zusammen, was zusammen gehört“, hatte der Waderner Bürgermeister Jochen Kuttler das Ergebnis der Umfrage seinerzeit formuliert, das am 28. März 2017 um 19.45 Uhr feststand.

Elf Mandatsträger werden in den Ortsrat gewählt. SPD, CDU, Freie Wähler und Pro Hochwald schicken ihre Kandidaten ins Rennen um das Amt des Ortsvorstehers. Vor fünf Jahren erhielt in Wadrill die SPD 481 Stimmen (fünf Mandate), die CDU 350 (vier Mandate), die Freien Wähler 84 und die Grünen 51 (keine Mandate). 1323 Wahlberechtigte wurden registriert sowie 966 gültige Stimmen.

In Gehweiler erhielt die SPD 93 Stimmen und vier Mandate, die CDU 106 Stimmen und ebenfalls vier Mandate und die Freien Wähler 26 Stimmen und ein Mandat. 304 Wahlberechtigte gaben ihre Stimme ab, 225 gültige Stimmen wurden ausgezählt. In Reidelbach wurden 59 gültige Stimmen gezählt: 13 für die SPD, zehn für die CDU und 36 für die Freien.

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