Über den Atlantik hinweg Spannende Wochen in den USA

Wadern · Jugendlichen der Klassen zehn und elf des Hochwald-Gymnasiums besichtigten New York und besuchten Gastfamilien in Altoona in Pennsylvania.

Die Waderner Schüler sammeln sich für ein Foto vor der Skyline von New York.

Die Waderner Schüler sammeln sich für ein Foto vor der Skyline von New York.

Foto: Daniela Hans

Nach langem Warten konnte das Abenteuer Amerika für 18 Schülerinnen und Schüler des Hochwald-Gymnasiums Wadern Ende März endlich beginnen. Im Rahmen des German-American Partnership Programms (GAPP) waren sie zu Gast an der Hollidaysburg Area Senior High School in Pennsylvania.

Zunächst ging es für die Schüler aus den Klassenstufen 10 und 11, begleitet von den Lehrkräften Daniela Hans und Reiner Vogel, für drei Tage nach New York City. Für die meisten war es die erste Reise über den großen Teich, dementsprechend war allein der Blick aus dem Flugzeug auf das beleuchtete Manhattan überwältigend. Im Vordergrund stand neben dem Besuch der berühmtesten Wahrzeichen der Millionenmetropole die Einwanderungsgeschichte der Vereinigten Staaten, die nicht nur auf Ellis Island, sondern auch bei einem Rundgang durch Little Italy und Chinatown eindrucksvoll nachempfunden werden konnte.

Der Schulbesuch an der High School und das Erleben des amerikanischen Alltags standen dann im Mittelpunkt der folgenden Wochen. Sehr herzlich wurden die Schüler am Bahnhof von Altoona von ihren Gastfamilien empfangen. Dank mehrerer Videokonferenzen im Vorfeld und Kontaktaufnahme über soziale Medien fiel allen das Kennenlernen nicht schwer – vielmehr hatten sie das Gefühl nach langer Zeit alte Bekannte wiederzusehen.

An insgesamt sechs Tagen begleiteten die Teilnehmer die Amerikaner in ihren Unterricht, wo sie schnell jede Menge Unterschiede zum deutschen Schulsystem feststellen konnten. Zwar schien dabei vor allem die hervorragende Ausstattung im Bereich Musik oder Naturwissenschaften beneidenswert. Doch lernte man gewisse Vorzüge des deutschen Schulsystems, wie etwa den abwechslungsreichen Stundenplan, wieder mehr zu schätzen.

Über die Feiertage gingen die Schüler mit ihren Gastfamilien deutschen und amerikanischen Ostertraditionen nach. So wurden zum Beispiel Osterbrot, Osterplätzchen und Apfelkuchen gebacken. Viele Familien nutzten das lange Wochenende auch dazu, mit ihren Gästen nahegelegene Städte wie Pittsburgh oder Philadelphia zu erkunden oder zu den Niagarafällen zu fahren.

Neben vielen gemeinsamen Aktivitäten schweißten besonders die gemeinsamen Ausflüge nach Washington D.C. und Lancaster County, einer Gegend mit vielen amischen Bauernhöfen, sowie der Besuch eines Baseballspiel die Gruppe eng zusammen. Während Letzterem wurde den HWGlern nicht nur die Ehre zuteil, den „First Pitch“, den ersten Wurf im Spiel, zu werfen, sondern auch an den Spielen während der Halbzeitpause teilzunehmen, was bei allen für große Begeisterung sorgte.

Trotz des bereits Ende Juni anstehenden Gegenbesuchs fiel das vorläufige Goodbye sehr schwer, und es flossen zahlreiche Tränen. In jedem Fall war es für alle eine wunderschöne, lehrreiche Zeit – von den „drei tollsten Wochen des bisherigen Lebens“ war sogar die Rede.

Denn obwohl man einiges, was man zuvor als „typisch amerikanisch“ eingeordnet hatte, insbesondere an der High School auch so erlebte, musste man schließlich doch feststellen, dass Europa und Amerika weitaus unterschiedlicher sind, als man dachte. Letztlich sind es aber die entstandenen Freundschaften und die gemeinsamen Erlebnisse, die dieses Abenteuer unvergesslich machen dürften.

Die Austauschbegegnung wurde aus Mitteln des German American Partnership Program (GAPP) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) unterstützt. Außerdem unterstützte das Küchenstudio Scherer in Schmelz das Projekt. Das Deutsch-Amerikanischen Institut in Saarbrücken bereitete die HWG‘ler auf den USA-Aufenthalt vor und hat auch Unterstützung beim Gegenbesuch zugesichert.

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