Wadern Stephan Regert bleibt der „Leithammel“

Wadern · Bei der Hauptversammlung der KG 1897 Wadern wurde der Vorstand ansonsten aber deutlich verjüngt.

Die Karnevalsgesellschaft 1897 Wadern „Mir gen us net“ startet mit einem durchweg ordentlich verjüngten Vorstand in ihr 122. Vereinsjahr. Vorsitzender bleibt Stephan Regert, unter dessen Regie die Regularien der Jahreshauptversammlung harmonisch abgearbeitet wurden. „In den vergangenen Jahren hat unsere Zusammenarbeit gut bis sehr gut funktioniert“, sagte er. „Wir haben viel bewegt, wenn gleich wir nicht immer einer Meinung waren. Aber in gemeinsamen und langen Diskussionen wurde stets Einigkeit zum Wohle der KG erzielt“, dankte Regert seinen Mitstreitern für die geleistete Arbeit.

Viel Lob von höherer Stelle erhielten die Waderner Karnevalisten für ein Prinzenfrühstück, das sie zu ihrem 11x11-jährigen Jubiläum organisiert hatten. Dazu kam die Narrenschau des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine (VSK), die über das Fernsehen bis an den Bodensee ausgestrahlt wurde. Auch die Sessionseröffnung des VSK war im vergangenen Jahr ein voller Erfolg. Mit Prinz Nikki und Prinzessin Ina stellte der Verein in der Session 2015 das Prinzenpaar des Jahres.

Regert rief in seinem Tätigkeitsbericht auch die eigenen Veranstaltungen in Erinnerung: die alljährlichen Galakappensitzungen, Rathauserstürmungen, Stockbauernehrungen mit Inthronisation der Prinzenpaare. In der vergangenen Session regierte mit Prinz Mohamad erstmals eine Tollität mit syrischen Wurzeln. Auch an die Ernennung von Amtsvorgänger Gunther Simon zum Ehrenvorsitzenden, der Übergabe der närrischen Amtskette an Bürgermeister Jochen Kuttler, sowie Ehrungen durch den VSK listete er auf.

Zudem zählte Regert die neuformierte Stadtgarde auf. Sie sei ein Aushängeschild im Hochwald wie die Tanzformationen mit ihren Tänzerinnen und Tänzer sowie Trainerinnen und die Büttenredner. Sein Dank galt allen, auch den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für die jahrelange gute Unterstützung. „Was alles nicht so rund lief, wollen wir schnell vergessen, schließlich waren wir nicht unbedingt die Urheber“, sagte Regert.

Er appellierte, mit Weitblick die KG in die Zukunft zu führen, denn er sei sich sicher, dass es nicht leichter werde, einen Verein konstant zu halten oder noch besser zu machen. Die Zusammenarbeit mit dem VSK, der sein 6 x 11-jähriges Jubiläum feiert, helfe mit. Dessen Schulungen und Fortbildungen in unterschiedlichen Vorstandsbereichen seien eine wertvolle Unterstützung. Davon wolle man sicherlich Gebrauch machen.

Die Vorstandsneuwahlen liefen im harmonischen Rahmen ab, die einzelnen Ämter wurden den Vorstellungen des Vorsitzenden entsprechend besetzt. „Damit haben wir den Grundstein gelegt und den Weg geebnet, dass weiter jüngere Leute mit neuen Ideen und Ansprüchen das Zepter des Handelns in die Hand nehmen können“, sagte Regert abschließend. Als Leithammel werde er den Takt noch eine Zeit lang gerne vorgeben.

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