Wadern will freies Internet ausbauen

Wadern · Rund ums Waderner Rathaus kann jedermann schon jetzt kostenlos im Internet surfen. Diese Möglichkeiten will Rathauschef Jochen Kuttler an stark frequentierten Stellen in der Stadt weiter ausbauen.

Ein Klick aufs Smartphone, den tragbaren Rechner oder das Tablet genügt, schon öffnet sich rund um das Waderner Rathaus die weltweite Datenautobahn - und das kostenlos. W-Lan für alle ist das Zauberwort, das Bürgermeister Jochen Kuttler umtreibt. "Ohne Beschränkungen und mit der größtmöglichen Sicherheit surfen, das ist unser Ziel", gibt er die Marschrichtung vor. "Auch wenn wir auf dem Land die Dinge etwas gemächlicher angehen lassen als in den größeren Städten, gehört auch für uns das Internet zum Alltagsleben."
Kleine Kosten, großer Nutzen

Als Beispiel nennt er Informationen aus dem Rathaus. "Durch das kostenlose W-Lan kann sie jeder zu jeder Zeit vor Ort abrufen - ob Amtliches oder Wissenswertes über Tourismus oder Stadtgeschichte." Auch bringe diese Versorgungsstrategie die Idee, ein virtuelles Rathaus aufzubauen, ein gehöriges Stück voran. Anschließen können sich auch Gasthäuser und Geschäfte. "Die Kosten dafür sind minimal, der gemeinsame Nutzen aber enorm."

Doch nicht nur die Nutzer profitieren seiner Meinung des Verwaltungchefs von dem freien Zugang ins Internet - auch für die Stadt sieht er Vorteile. "Wer Bilder vom Waderner Stadtfest auf seiner Facebook-Seite postet, macht Werbung für uns."

Fest steht für Kuttler, dass nicht Wadern komplett mit kostenlosem W-Lan versorgt werden kann. Dafür sei die Stadt mit ihren 111 Quadratkilometern zu groß. "Aber die Punkte, an denen sich viele Menschen aufhalten, werden wir bespielen", kündigt er an. Im Bürgerbüro im Rathaus ist kostenloses Surfen schon möglich, auf dem Marktplatz, dem Platz Montmorillon, im Hallenbad, in der Stadthalle und im Freibad. So soll es kostenloses W-Lan am Noswendeler See geben, ebenso im Saalbau und auf dem Kirchenvorplatz in Nunkirchen. "Weitere Ausbauten werden nach Bedarf und Möglichkeiten folgen", sagt er. Die Kosten hielten sich im Rahmen. Grund seien die neuen technischen Lösungen. Die Waderner haben sich laut Kuttler am Rathaus für ein Freifunknetz entschieden. Im sozialen Netzwerk Facebook ist die Stadt ebenfalls mit einer Seite zu finden. "Mittlerweile erreicht sie fast zehn Prozent der Bevölkerung", erzählt er. "Eine eigene kleine Redaktion macht sich alle Mühe, alles, was für die Leute wichtig, ist zu posten."

Weitere Infos gibt Rathaus-Mitarbeiter Walter Mörsdorf, wmörsdorf@wadern.de, Telefon: (0 68 71) 5 01 11.

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