Das müssen Feuerwehrleute können Atemschutzgeräte sind megawichtig
Wadern/Weiskirchen · Wie man mit ihnen umgeht, haben jetzt Feuerwehrleute aus dem Hochwald geübt.
Feuerwehreinsätze mit Atemschutzgeräten gehören zu den gefährlichsten Tätigkeiten der Wehrleute. Bei Brandeinsätzen kann eine wirksame Hilfeleistung nur in den seltensten Fällen ohne Atemschutz bewerkstelligt werden. Sauerstoffmangel und Atemgifte gefährden die Gesundheit der Einsatzkräfte erheblich, vom Pkw-Brand bis hin zu Industriebränden oder technischen Hilfeleistungen, bei denen gefährliche Stoffe entweichen. Die Atemschutzgeräte sollen bei Einsätzen verhindern, dass reizende oder giftige Stoffe in die Augen oder Atemwege gelangen. Unter Atemschutz dürfen deshalb nur Feuerwehrangehörige, die mindestens 18 Jahre alt sind, eingesetzt werden. Körperlich und fachlich müssen sie dafür geeignet sein und alle mit dem Einsatz verbundenen Gefahren kennen. Die Eignung dient dem Schutz des Atemschutzgeräteträgers, dem zu Rettenden und dem Atemschutztrupp. Zudem müssen die Floriansjünger den zusätzlichen Belastungen gewachsen sein. In einem gemeinsamen achttägigen Lehrgang im Gerätehaus Noswendel, wo auch Atemschutzlogistik für die gesamte Stadt Wadern vorhanden ist, nahmen zwölf Feuerwehrkameraden aus Löschbezirken der Stadt Wadern sowie drei aus der Gemeinde Weiskirchen diese Ausbildung in Angriff, nachdem sie zuvor einen erfolgreichen Abschluss vorangehender Lehrgänge erreicht hatten. Die Lehrgangsinhalte waren zunächst die Grundlagen wie die Atmung des Menschen, Bedeutung des Atemschutzes sowie Einsatzgrundsätze und Gewöhnung an die Masken und Geräte, sowie deren Anlegung. Danach ging es in die Einsatztaktik und in praktische Übungen. Die täglich etwa zehn anwesenden Ausbilder konnten unter anderem das Verhalten bei Atemschutznotfällen, die Vorgehensweise mit Schlauchpaket und Suchtechniken zeigen und üben lassen, um die Teilnehmer auf den Einsatzalltag vorzubereiten. Alle Teilnehmer haben den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen und am letzten Lehrgangstag das Gerätehaus mit ihrer Urkunde verlassen. Damit ist aber diese Ausbildung noch nicht gänzlich beendet, denn nur nach weiteren auffrischenden Übungseinheiten in den Löschbezirken können die neuen Atemschutzgeräteträger auch im Einsatzfall unter schwerem Atemschutz eingesetzt werden.