Keine guten Nachrichten für Autofahrer Darum bleibt die Ampelregelung am Kreisel in Wadern bis zum Frühjahr
Wadern · Seit März gibt es starke Verkehrsbehinderungen am Kreisverkehr am Ortseingang von Wadern in Richtung Haco. Die Situation dort wird noch eine geraume Zeit lang so angespannt bleiben. Warum, erläutert der Landesbetrieb für Straßenbau.
Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) hat die bisher einseitige Verkehrsführung, die Ende März aufgrund einer größeren Fahrbahnsetzung in der Franz-Haas-Straße erforderlich wurde, durch eine Ampelregelung ersetzt (die SZ berichtete). Dennoch wird es nach Auskunft des Landesbetriebes noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen, die grundlegenden Schäden, die zu den Verkehrseinschränkungen in diesem Bereich (Kreisverkehr am Ortseingang von der Birkenfelder Straße bis zum Haco-Einkaufszentrum) führen, zu beheben. In einer Pressemitteilung heißt es: „Bei der Behebung der Schäden am Durchlassbauwerk 165 in Wadern (Kreisverkehr am Ortseingang) erweist sich die Frage der bauzeitlichen Wasserführung als zentrale Herausforderung.“ Alle bisher seitens des LfS geprüften, kurzfristig umsetzbaren Varianten wie beispielsweise das Einbringen einer Gewässersohle aus Beton „bergen das Risiko der Überschwemmung angrenzender Grundstücke im Falle von Starkregenereignissen während einer temporären Bachverrohrung“. Die Betonwände des Durchlasses, durch den der Wadrillbach unter dem Kreisel hindurch fließt, weisen starke Schäden auf, weswegen Wasser ins Erdreich gelangen kann – mit der Folge, dass die Fahrbahn im Bereich des Kreisverkehrs abgesackt ist. Selbst die geprüften kurzfristig umsetzbaren Varianten „hätten in jedem Fall einen mittelfristig umzusetzenden Ersatzneubau des Durchlasses erforderlich gemacht“, erklärt der Landesbetrieb. Und dieser Neubau der Durchlaufröhre würde mit noch gravierenderen Verkehrsbeschränkungen einhergehen. Der LfS arbeite nach eigenem Bekunden weiter an einer Lösung, die das Risiko einer Überschwemmung minimiert. „Hierzu werden nun auch Varianten geprüft, die nicht kurzfristig noch in 2023 umgesetzt werden können, die aber eine langfristige Lösung darstellen und einen Ersatzneubau entbehrlich machen.“
Jetzt komme allerdings das Wetter ins Spiel: „Aufgrund der bevorstehenden regenreichen Zeit ist absehbar, dass Bauarbeiten im Bauwerk (beziehungsweise im Fließgerinne) im Jahr 2023 immer unwahrscheinlicher werden.“ Die kürzlich eingerichtete Ampelregelung am Kreisverkehr wird daher voraussichtlich bis mindestens zum Frühjahr beibehalten. Der Landesbetrieb für Straßenbau wird nach eigener Aussage umgehend „über weitere Schritte zur Schadensbehebung in Wadern informieren, sobald finale und verlässliche Planungen vorliegen“.