Als die zivile Widerstandsbewegung in der BRD begann Vom Anfang des zivilen Widerstandes

Wadern · Die Filmfreunde Wadern zeigen an diesem Wochenende in den Lichtspielen den Spielfilm „Wackersdorf“.

 Eine Szene aus dem Spielfilm „Wackersdorf“.

Eine Szene aus dem Spielfilm „Wackersdorf“.

Foto: Filmverleih die filmagentinnen

() Mit einem spannenden Drama über die Geburtsstunde der zivilen Widerstandsbewegung in der BRD starten die Filmfreunde Wadern in den November. Der Film „Wackersdorf“, der heute mit Blick auf die Proteste im Hambacher Forst so aktuell ist wie damals, ist an diesem Samstag, 3. November, um 20 Uhr in den Lichtspielen in Wadern zu sehen. Außerdem gibt es am Sonntag, 4. November, um 17  Uhr eine Nachmittagsvorstellung.

Die Handlung des Films spielt zu den Zeiten der 1980er-Jahre in der Oberpfalz: Die Arbeitslosenzahlen steigen, und der Landrat Hans Schuierer steht unter Druck, Perspektiven für die Bevölkerung zu schaffen. Da erscheinen ihm die Pläne der Bayerischen Staatsregierung wie ein Geschenk: In der beschaulichen Gemeinde Wackersdorf soll eine atomare Wiederaufbereitungsanlage (WAA) gebaut werden, die wirtschaftlichen Aufschwung für die ganze Region verspricht. Doch als der Freistaat ohne rechtliche Grundlage mit Gewalt gegen Proteste einer Bürgerinitiative vorgeht, die sich für den Erhalt der Natur in ihrer Heimat einsetzt, steigen in Schuierer Zweifel auf. Vielleicht ist die Anlage doch nicht so harmlos wie behauptet. Er beginnt nachzuforschen und legt sich mit der mächtigen Strauß-Regierung an. „Wackersdorf“ ist ein packendes Polit-Drama über die Hintergründe, die zu dem legendären Protest gegen den Bau der WAA in der Oberpfalz führten. An Originalschauplätzen im Landkreis Schwandorf gedreht, verfolgt der Film die Geburtsstunde der zivilen Widerstandsbewegung in der BRD.

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