„Vielleicht gelingt uns ja der Coup“

Wadern · Patrick Paulus, Trainer beim FC Noswendel Wadern, blickt dem Saisonendspurt in der Fußball-Landesliga voller Vorfreude entgegen. Als Tabellenvierter hat sein Team zumindest den Relegationsplatz noch fest im Blick.

 Guter Lauf: Yannick Gleser (hier rechts im Laufduell mit Reisbachs Daniel Grauvogel) hat mit dem FC Noswendel Wadern seit fünf Spielen nicht mehr verloren und peilt noch Tabellenplatz zwei an. Foto: Thiel

Guter Lauf: Yannick Gleser (hier rechts im Laufduell mit Reisbachs Daniel Grauvogel) hat mit dem FC Noswendel Wadern seit fünf Spielen nicht mehr verloren und peilt noch Tabellenplatz zwei an. Foto: Thiel

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Den Titel "bestes Kreisteam" haben die Landesliga-Fußballer des FC Noswendel Wadern bereits sicher. Doch vor den letzten vier Partien hat der Tabellenvierte noch mehr vor. "Vielleicht gelingt uns ja der Coup", sagt Patrick Paulus, der mit Stephan Sauer das Trainerduo bildet. Primus SSV Pachten ist mit sechs Zählern mehr zwar schon ein Stück enteilt, doch Relegationsplatz zwei ist nur zwei Punkte weg. Die ließ Noswendel Wadern durch das jüngste 2:2 bei den heimstarken Sportfreunden Hüttersdorf liegen. "Wir hatten da die dickeren Chancen", hadert Paulus über die Punkteteilung. Dennoch war es erneut eine Leistung, die ihm Hoffnung macht, vielleicht doch noch auf Rang zwei zu klettern. "Die Ergebnisse zuletzt zeigen, dass wir spürbar im Aufwind sind. Wir haben fünf Mal nicht verloren (drei Siege; Anm. d. Red.) und können personell fast aus dem Vollen schöpfen. Das stimmt uns positiv", so Paulus. Sogar die Meisterschaft hält er noch nicht für entschieden. Pachten habe ein schweres Restprogramm, unter anderem ist Noswendel Wadern am vorletzten Spieltag dort noch zu Gast. Für den FC ist es das letzte Auswärtsspiel, in den beiden nun folgenden Heimspielen soll zuvor die Basis für einen heißen Endspurt gelegt werden. Den Auftakt macht an diesem Samstag, 16.30 Uhr, die Partie gegen die SG Körprich-Bilsdorf, die als Fünfter eines von sieben Teams ist, die zumindest noch auf Rang zwei schielen.

Bei der Partie in Hüttersdorf feierte zudem Sven Schwindling seine Rückkehr. Der Angreifer hatte in der Vorsaison in 19 Spielen 15 Tore für den FC Noswendel Wadern erzielt, ehe ihn eine Verletzungsserie über ein Jahr außer Gefecht setzte. Jetzt durfte Schwindling erstmals wieder für eine knappe Viertelstunde ran. "Er ist zwar noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, aber immer für ein Tor gut", sieht Paulus einen möglichen Joker für das Aufstiegsrennen.

Ganz andere Sorgen haben zwei Mannschaften, die am Samstag um 17 Uhr im Kellerduell aufeinandertreffen. Der Tabellenletzte SF Bachem-Rimlingen (18 Punkte) empfängt den zwei Zähler besseren SV Schwemlingen-Ballern, der die Rote Laterne durch das 4:3 gegen den SV Bardenbach gerade erst abgegeben hat. Großen Anteil daran hatte Spielertrainer Charles Haffner, dem wie schon beim 3:2-Sieg zuvor in Weiskirchen ein Doppelpack gelang. Bachem-Rimlingen dagegen brach bei der SSV Überherrn nach einer 2:1-Führung ein und kassierte eine heftige 2:7-Klatsche.

Ob für das Duo ganz unten im Tableau sowie die davor liegenden SG Honzrath-Haustadt (24 Punkte) und FSV Saarwellingen (22) eine Rettung überhaupt noch möglich ist, hängt von der Entwicklung in anderen Ligen ab. Stand jetzt sieht es so aus, dass neben dem SV Losheim auch die FSG Schmelz-Limbach in die Landesliga West absteigt. Von unten kommen zwei Bezirksliga-Meister und womöglich ein weiterer Aufsteiger aus der Relegation der Vizemeister hinzu. Das würde bedeuten, dass fünf Teams aus der Klasse rausmüssen - der Meister, drei sichere Absteiger und sogar noch ein vierter, falls der Tabellenzweite in der Relegation scheitert.

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