Tierhaltungsverbot Der Stadt waren die Hände gebunden

Als Bürgermeister Waderns freut sich Jochen Kuttler, der auch in Nunkirchen wohnt, dass mit der behördlichen Tierbefreiung in seinem Wohnort ein jahrelanges Problem gelöst worden sei. Zumindest hoffe er auf eine nachhaltige Lösung.

 Jochen Kuttler

Jochen Kuttler

Foto: TINA MANN

Wie lange sind Ihnen die Probleme mit diesem von den Nachbarn als Privatzoo bezeichneten Grundstück bekannt?

JOCHEN KUTTLER: Das zog sich schon über Jahre hin. Immer wieder beschwerten sich die Nachbarn über andauernde Geräuschbelästigungen und ganz allgemein über den desolaten Zustand des Grundstücks. Vor Jahren soll sich dort einmal ein Tierschützer eingeschlichen haben. Und ich selber wollte mich vor langer Zeit – damals noch als Ortsvorsteher – mal um eine Lösung kümmern, kam aber mit den Eigentümern der vielen Tiere nicht klar.

Warum sind die Behörden erst jetzt aktiv geworden?

KUTTLER: Wir konnten ja als Stadt die Beschwerden von Anwohnern auch nur an die zuständigen Stellen weitergeben. Ansonsten waren uns weitgehend die Hände gebunden. Deshalb bin ich jetzt wirklich erleichtert, dass sich mit dieser Tierbefreiung und dem offenbar ausgesprochenen Tierhaltungsverbot für die betroffene Familie vor Ort hoffentlich alles zum Besseren wendet.

Wird die Stadtverwaltung mit Ihnen an der Spitze auf Grundlage der neuen Situation weitere Schritte unternehmen?

KUTTLER: Ja – das werden wir. Auf Grund der desolaten Situation auf dem betroffenen Grundstück gab es auch mehrfach Klagen von Nachbarn, die sich unter anderem über eine Rattenplage beschwerten. So werden wir jetzt damit beginnen, diese Schädlinge zu bekämpfen.

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