Fußball Kaum Zugänge, aber dennoch mehr Auswahl für den Trainer des FC Noswendel Wadern

Noswendel/Wadern · Fußball-Verbandsligist FC Noswendel Wadern setzt in der neuen Runde auf seinen bewährten Kader. Trainer Schütte wird dennoch mehr Auswahl haben, denn zuletzt verletzte Leistungsträger kehren zurück. Zudem baut er auf den Nachwuchs.

 Thorsten Schütte (links) im Einsatz. Nach seiner Knie-Operation ist der 38-Jährige wieder richtig fit. Dennoch ist fraglich, ob der Spielertrainer noch so oft auflaufen wird wie vor seiner Verletzung.

Thorsten Schütte (links) im Einsatz. Nach seiner Knie-Operation ist der 38-Jährige wieder richtig fit. Dennoch ist fraglich, ob der Spielertrainer noch so oft auflaufen wird wie vor seiner Verletzung.

Foto: Barth Rudolf/Rudolf Barth

. Viel hat sich nicht getan im Aktiven-Kader des Fußball-Verbandsligisten FC Noswendel Wadern – und das hat einen guten Grund. „Wir sahen keinen großen Anlass, tätig zu werden, um den Kader aufzufrischen“, sagt Kilian Biesel, der beim FC im Spielausschuss tätig ist. Die Aussage des 27-Jährigen, der für den Verein auch als Tormann zwischen den Pfosten steht, wird von Trainer Thorsten Schütte gestützt. „Unser Kader hat für die Liga ein ordentliches Niveau. Damit kann ich arbeiten. Wir können mit der Mannschaft bestehen“, sagt der 38-jährige Trainer, der seit 2017 das sportliche Sagen bei dem Verein hat.

Wie in den meisten Vereinen im Saarland war auch Noswendel Wadern dafür, die Saison abzubrechen. „Es war aus unserer Sicht die einzig richtige Entscheidung, denn es standen ja keine echten Alternativen zur Verfügung“, sagt Biesel.

Obwohl Training und sonstige sportliche Tätigkeiten im Team in den vergangenen Monaten nicht stattfinden konnten, war der Kader nicht untätig, sondern hielt sich durch Laufen und Radfahren fit. „Das geschah alles freiwillig, ohne Druck des Trainers oder der sportlichen Leitung“, berichtet Biesel.

Doch seit ein paar Wochen Kontaktsport wieder erlaubt ist, wird auch wieder trainiert. „Alles unter den gängigen Corona-Auflagen, mit Tests und Abstand“, weiß Biesel. „Es ist daher kein richtiges Wettkampf-Training, das wir derzeit machen – mehr ein lockeres Zusammenkommen. Wir kicken ein bisschen, haben Spaß.“

Auch wenn sich im Kader nicht viel getan hat, freut sich der FC, der beim Saison-Abbruch auf Platz zwölf stand, auf die Rückkehr einiger Spieler, die in den vergangenen Monaten von Verletzungen ausgebremst wurden. Trainer Schütte nennt da vor allem Philipp Weber, der im Offensiv-Bereich seiner Mannschaft sicherlich in der kommenden Runde helfen wird. Auch Marcel Lorig und Leander Barbian, die immer wieder mal passen mussten, sind nun schmerzfrei und wollen zur neuen Saison angreifen. „Wir werden in der neuen Runde außerdem dem Nachwuchs verstärkt eine Chance geben und versuchen, junge Spieler einbauen“, sagt der Trainer.

Einer, auf den Schütte dabei baut, ist Johannes Staub. Der junge Mann rückt aus der A-Jugend in den Verbandsliga-Kader auf. „Johannes ist ein großes Talent. Er kann sicher eine Bereicherung werden“, sagt Schütte und fügt an: „Ich bin selbst 38 Jahre und muss nicht mehr immer spielen. Zwar bin ich nach meiner Knie-Operation wieder richtig fit und in der Lage, der Truppe zu helfen, doch es ist kein Muss, dass ich auflaufe.“

 Johannes Staub rückt von der A-Jugend in den Verbandsliga-Kader des FC Noswendel Wadern auf. Trainer Schütte traut ihm viel zu.

Johannes Staub rückt von der A-Jugend in den Verbandsliga-Kader des FC Noswendel Wadern auf. Trainer Schütte traut ihm viel zu.

Foto: Biesel

Auch im Bereich der zweiten Mannschaft, die in der Bezirksliga Merzig-Wadern eine gute Rolle spielte und beim Abbruch im oberen Drittel stand, bleibt alles beim Alten. Alexander Neu wird die Reserve weiter trainieren. Die Mannschaft muss dann aber auf Tim Strußenberg verzichten, der zur SG Wadrill-Sitzerath wechselt. Einen genauen Termin, wann Schütte mit der Vorbereitung starten wird, hat der Trainer noch nicht. „Wenn ich während der Corona-Krise eines gelernt habe, dann, dass geplante Termine schnell Schall und Rauch sind. Noch ist das Virus nicht besiegt und somit können wir nicht planen, wie wir gerne möchten. Noch sagt das Virus, wo es langgeht.“

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