Trickbetrüger treten als Polizeibeamte auf

Wadern · (red) Die Polizei-Inspektion Nordsaarland warnt vor falschen Polizei- oder Kriminalbeamten. Diese Trickbetrüger geben sich nach Mitteilung der Polizei von gestern am Telefon als Kriminalbeamte aus. "Solche Anrufe von falschen Polizei- oder Kriminalbeamten bekamen gestern einige Menschen in Wadern und Losheim am See", heißt es in der Mitteilung. Offensichtlich handelt es sich um zwei unterschiedliche Anrufer.

Beide bis dato unbekannten männlichen Täter versuchten demnach, durch telefonische betrügerische Machenschaften bei den Angerufenen Informationen über deren Vermögensverhältnisse zu erlangen. "In einem Fall wurde das potenzielle 78-jährige Opfer misstrauisch und forderte den angeblichen Polizeibeamten auf, seine Dienststelle zu nennen, damit ein Rückruf zur Verifizierung erfolgen könne", teilt die Polizei weiter mit.

Daraufhin habe der Täter aufgelegt und nicht mehr angerufen. In einem weiteren Fall wurde eine 53-jährige Frau derart telefonisch über Wochen eingeschüchtert und manipuliert, dass sie dem noch unbekannten Täter mehrmals höhere Geldbeträge übergab. So entstand als Gesamtschaden ein hoher fünfstelliger Geldbetrag.

Die Polizei gibt folgende Ratschläge, wie man sich vor diesen falschen Polizeibeamten schützen kann: "Machen Sie am Telefon keine Angaben zu ihren Vermögensverhältnissen, Kontoverbindungen oder anderen persönlichen Daten. Gehen Sie in keinem Fall auf Geldforderungen oder die Übergabe von Wertgegenständen ein. Falls sich jemand an der Wohnungstür als Polizeibeamter ausgeben sollte, überprüfen Sie sorgfältig Polizeiausweise und fragen im Zweifel bei ihrer örtlichen Dienststelle nach.

Lassen Sie keine Fremden in ihr Haus oder ihre Wohnung. Setzen Sie sich mit ihrer örtlichen Dienststelle in Verbindung, wenn Sie einen Anruf von einem mutmaßlichen Polizisten erhalten haben oder wählen Sie den Notruf. Lassen Sie sich von angeblichen Polizisten immer den Namen und das Polizeidienststelle nennen. Bieten Sie dem Polizisten dann an, ihn zurückzurufen. Rufen Sie anschließend die 110 an und lassen Sie sich zu dem Beamten verbinden."

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