Thema für Waderner Schüler Plastik sorgt für jede Menge Müll und landet oft im Meer
Wadern · Jede Minute werden eine Million Plastikflaschen verkauft. Die Menge der in einem Jahr verkauften Plastikflaschen würde aneinandergereiht für eine Strecke bis zum Planeten Merkur, also 75 Millionen Kilometer, reichen.
Wenn sie gereinigt werden, können einige Flaschen bis zu 15 Mal wieder verwendet werden. Der größte Teil wird jedoch geschreddert und in Flocken oder Späne verwandelt, woraus unter anderem Fleecepullover hergestellt werden. Beim Waschen dieser Pullover werden kleine Teilchen abgelöst, die direkt ins Abwasser gelangen und dann ins Meer.
Das Meer ist eine große Sammelstelle von Müll jeglicher Art. Selbst die Fischwirtschaft ist ein großer Verursacher von Müll (Geisternetze). Aus Entwicklungsländern, Ländern ohne Müllentsorgung, aus Flüssen und von Urlaubsstränden gelangt der Müll größtenteils ins Meer. Mehr als 70 Prozent der Abfälle sinken auf den Meeresboden und bleiben dem menschlichen Auge verborgen. Die größten Plastikkonzentrationen sammeln sich in fünf riesigen Strudeln im Pazifik, Atlantik und Indischen Ozean. Jährlich kommen rund sieben Millionen Tonnen hinzu, der Abbau dauert bis zu 450 Jahren. Möglichkeiten, das Meer zu säubern, wurden ebenfalls vorgestellt (Ocean Clean Up, Seabin oder See-Kuh).
Tipps für weniger Plastik haben die Schüler ausgearbeitet: Naturprodukte statt Kunststofffasern, unnötiges Plastik reduzieren und durch langlebige Materialien ersetzen, Müll korrekt entsorgen, Einkauf tätigen mittels Rucksack, Korb oder Stofftasche, unverpackte Produkte kaufen, bei Pflege- und Kosmetikprodukten auf Inhaltsstoffe achten. Bemerkenswert auch, dass sowohl Papiertüte als auch Plastiktüte aufgrund ihrer Herstellung nicht umweltfreundlich sind. Zumindest sollte Mehrweg statt Einweg gewählt werden.
