Theatergrupp Theater-AG bringt historische Komödie auf die Bühne

Wadern · Spielfreude und Spannung steigen von Probe zu Probe. Voller Begeisterung agieren die Schauspielerinnen und Schauspieler der Theater-AG des Hochwald-Gymnasiums (HWG) auf der Bühne und bereiten sich auf ihr neues Stück vor.

 Noch ohne Kostüme und Perücken, aber mit viel Eifer und Spaß sind die HWG-ler bei den Proben für ihr nächstes Theaterstück.

Noch ohne Kostüme und Perücken, aber mit viel Eifer und Spaß sind die HWG-ler bei den Proben für ihr nächstes Theaterstück.

Foto: Erich Brücker

Zur Aufführung kommt die von der engagierten Lehrerin Birgit Schommer geschriebene historische Komödie „Das Theater bin ich“. Am morgigen Mittwoch, 6. Juni, hebt sich der Vorhang zu der Premiere.

„Seit September sind wir bei den Proben, die einmal wöchentlich stattfinden. Dazu gab es noch ein Probenwochenende in einer Jugendherberge“, teilt die Lehrerin mit. Acht Tage vor der ersten Aufführung in der Aula des HWG haben die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen sieben bis zwölf ihre Hausaufgaben gemacht.

Die Texte sitzen bis auf wenige Ausnahmen, an Mimik und Gestik wird noch etwas gefeilt. „Die tragende Hauptrolle spielt Felipe Brecht. Er schlüpft in die Rolle von Molière, der das gesamte Stück über auf der Bühne sein wird“, verrät die Autorin.

Requisiten haben bereits auf der Bühne ihren Platz gefunden. Kostüme kommen vom Verleih aus Köllerbach, allerdings sind es keine zeitgenössischen. Die kunstvolle Perücken wurden im Kunstunterricht der Klasse 8a mit Lehrerin Monica Hussinger gefertigt.

Souffleur ist Niklas Lorig. Für die Musik zeichnet Aron Hanowski verantwortlich, für die Tontechnik Elias Weißenrieder und für die Lichteffekte Marcel Giebel.

Es kann also losgehen. Wenn sich der Vorhang erstmals hebt, werden die Zuschauer vom Schauspiel in die Zeit von Ludwig XIV. entführt. „Es handelt vom König Ludwig, seinem Hofstaat und dem berühmten Komödiendichter Molière, mit seiner Schauspieltruppe. Streit gibt es über das gerade von Molière höchst persönlich inszenierte Skandalstück ‚Tartuffe’ in einer Zeit der absoluten Herrschaft von König und Kirche“, beschreibt Birgit Schommer den Inhalt des Theaterstückes. Tarftuffe wurde am 12. Mai 1664 in einer ersten Version uraufgeführt worden. Die endgültige Fassung wurde am 5. Februar 1669 im Palais Royal in Paris uraufgeführt.

„Die Zuschauer erlebten die Leidenschaft fürs Theater und ein sogenanntes ‚(Theater) Stück im (Theater) Stück’, das sich gegen den absoluten Willen zur Macht auflehne“, sagt sie. Regie führt Martin Huber, freischaffender Regisseur und Schauspieler, der schon einige Theaterstücke mit der Theater-AG des HWG aufgeführt hatte.

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