Wadern Gesundheitstag: Aussteller wären für eine Neuauflage

Wadern · Beim Tag der Gesundheit in der Waderner Herbert-Klein-Halle gab es ausführliche Fachvorträge, Informationen sowie Mitmachangebote von medizinischen Dienstleistern in der Stadt Wadern. Das Angebot war vielfältig.

„Einen Tag lang wurde die große Bandbreit zum Thema Gesundheit angeboten. Einziger Wermutstropfen war die noch ausbaufähige Besucherzahl. Die meisten Aussteller waren sich jedoch einig, dass es eine Neuauflage geben sollte. Man wäre gerne wieder mit dabei“, zog Kirsty Meyer vom Organisationsteam und zugleich Inhaberin der Praxis ErgoMotio ein gutes Resümee. Allerdings hätten die Aussteller sich mehr Unterstützung seitens der Stadt oder des Wirtschaftsverbandes gewünscht.

So eröffnete Eugen Schneider von der Betreuungsbehörde zum Thema „Vorsorgemöglichkeiten“ den Tag vor etlichen interessierten Zuhörern und stellte auch gleich seinen Nachfolger vor, da er sich in den Ruhestand verabschiedet. Im Anschluss ging es dann mit einer Einheit zum Thema Sturzprävention unter Leitung von Carmen Drexler aus der Praxis ErgoMotio weiter.

Diese stellte, nach dem Vortrag zum Thema „Kurz- und Langzeitpflege“ durch Sabine Lang, Leiterin des Alten-und Pflegeheims in Nunkirchen, mit Einblicken in die neue Rückenschule einen weiteren Praxisbaustein vor. Kirsty Meyer referierte zum Thema Demenz. Im Vortrag ging es darum, dieses Thema zu „begreifen“. Denn in unserem immer abstrakter werdenden Leben fällt es Menschen mit Einschränkungen immer schwerer, sich in ihrer Welt zu Recht zu finden. In einem Demenz-Parcours in der Halle konnte man an dreizehn verschiedenen Situationen eines ganz gewöhnlichen Alltags am eigenen Leib erfahren, wie beschwerlich es ist, einfachste Dinge auszuführen, wenn der Kopf nicht mehr so mitspielt, wie man dies gewohnt ist. Die Aktion warb für mehr Verständnis für an Demenz erkrankte Menschen.

Anschließend stellte Ingo Jakschies den geplanten Gesundheitspark in Wadern vor. Im Anschluss standen er und Bürgermeister Jochen Kuttler Rede und Antwort.

Eine Vision ist ein begehbares Hirnmodell, um den Besuchern so noch besser Abläufe oder eben auch Erkrankungen veranschaulichen zu können. Mitgebracht hatte er eine mobile Version der im April in Orscholz errichteten DenkSpur, an der Denksportaufgaben zu lösen waren.

Den Abschluss des Tages bildete der gut besuchte Vortrag von Dr. Robert Gard, der mit kritischen Anmerkungen aus 30 Jahren Erfahrung mit Gefäßerkrankungen beim Thema „Herz Kreislauf Erkrankungen“ nicht hinter dem Berg hielt. Vor der Halle füllte das DRK mit einigen Fahrzeugen den Parkplatz, in der Halle führten die Rotkreuzler Schauübungen zur Reanimation vor, stellten ebenfalls Haus-Notruf-Geräte vor, und simulierten mit Kindern die Handhabung des Notrufs 112.

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