Stets engagiert für andere da
Büschfeld · Einmal im Jahr feiert der Stadtverband Wadern der Arbeiterwohlfahrt einen Familientag. Das große Treffen bietet dem 1976 gegründeten Verband natürlich die Gelegenheit, zu ehren sowie zurück und in die Zukunft zu schauen.
"Ich bin stolz auf unsere Mitglieder in der Arbeiterwohlfahrt (Awo), denn ihr unterstützt Menschen, denen es nicht so gut geht. Menschen, die mit einer Behinderung geboren wurden oder unverschuldet in Not geraten sind", begrüßte Bernhard Hero, Vorsitzender des Awo-Stadtverbandes Wadern, eine recht große Anzahl von Mitgliedern zum alljährlichen Familientag im Hotel Schlossberg in Büschfeld .
Besonders begrüßte Hero den Landesvorsitzenden Marcel Dubois, ein gebürtiger Waderner Junge, sowie den Kreisvorsitzenden Josef Wölfel. Hero blickte auf die Geschichte des Stadtverbandes zurück, der am 1. Juli 1976 auf Initiative von Hans Kasper gegründet wurde. Vorsitzende waren Gabi Ankerstein, Brigitte Haben, Willi Lauer, Alfons Koch, Rosi Theobald und schließlich ab 2008 Bernhard Hero.
Im kommenden Jahr feiert der Awo-Stadtverband sein 40-jähriges Bestehen. "Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität", nannte Landesvorsitzender Dubois die Schlagworte für die Arbeit der Awo in seinem Grußwort. Zudem sei es der Anspruch, allen Menschen mit Problemen zu helfen. So könne man jetzt auch Solidarität beweisen, in dem man die immer mehr werdenden Flüchtlinge mit den entsprechenden fehlenden Utensilien und Kleidern versorge. Den Stadtverband Wadern nannte Dubois beispielhaft, und die starke Anzahl von über 150 Mitgliedern zeuge von einer regen und emsigen Arbeit der Führungspersönlichkeiten.
"Nur mit Vorstandssitzungen ist es nicht getan", sagte Organisator und zweiter Vorsitzender Albert Lang. Vor vier Jahren habe man sich neue Ziele für die Arbeit gesetzt. Diese Aktivitäten ließ er Revue passieren. Sommerfeste mit kulturellem Programm wurden durchgeführt, dazu die Bewohner der Awo-Einrichtungen mit eingebunden. Fahrten zu den Weihnachtsmärkten in Bernkastel-Kues und Bad Münster am Stein waren im Angebot. In diesem Jahr geht es nach Traben-Trarbach. Ausflugsfahrten führten nach Bad Kreuznach und Vianden. In diesem Jahr war Ungersheim zum Ecomusee, dem größten Freilichtmuseum in Frankreich, das Ziel.
"Über 80 Anmeldungen gab es, nur 52 konnten mitfahren", bedauerte Lang. Im Mai waren die Awo-Bewohner zu einer Schifffahrt von Mettlach nach Saarburg eingeladen, die Mitfahrer erlebten eine Flugvorführung der Greifvögel. "Alle Einnahmen unserer Veranstaltungen fließen in Projekte der Awo-Einrichtungen und kommen den Bewohnern zu Gute", versicherte Lang. Im Café Courage in Wadern, einem offenen Freizeittreff, versammeln sich seit drei Jahren Menschen aller Altersklassen mit und ohne Behinderungen zu gemeinsamen Aktivitäten und Unternehmungen, die von den Bewohnern selbst ausgesucht und organisiert werden. Abschließend nahmen Dubois, Wölfel und Hero die Ehrung verdienter und treuer Mitglieder für ihre Zugehörigkeit und Arbeit im Awo-Stadtverband vor. Lang würdigte deren Verdienste in einer sehr freundlichen Art und Weise, die bei allen Besuchern ebenso gut ankam wie das gute Essen zuvor und die folgende angenehme Geselligkeit.
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AUF EINEN BLICKJubilare des Awo-Stadtverbandes Wadern: 35 Jahre: Alfons Koch, Carmen Kasper; 30 Jahre: Juliane Thome, Fredi Dewald, Gertrud Mehn, Herta Dörr; 25 Jahre: Rainer Sänger, Gerd Brausch, Norbert Kasper, Silvia Brausch, Rosa Theobald, Gisela Lang, Maria Mark; 20 Jahre: Kornelia Klein, Maria Neumüller, Karin Kuhn, Doris Helfen, Christian Frei; 15 Jahre: Karl Josef backes, Jörg Weingarten, Gerd Schillo; zehn Jahre: Alexandra Offermanns, Birgit Dräger, Jutta Franz, Lothar Franz, Hartmut Fries, Marc Lang. eb
