St. Martinus bald in neuem Glanz

Wadrill. Schon bald erstrahlt die Pfarrkirche St. Martinus in Wadrill in neuem Glanz. Dann sind sämtliche Gerüste wieder abgebaut, die Bänke aus ihren Lagerräumen zurückgebracht und wieder in Reih und Glied aufgestellt, die Heiligenfiguren an ihren Plätzen aufgebaut, die Orgel aus ihrer Verpackung geholt und neu gestimmt

Wadrill. Schon bald erstrahlt die Pfarrkirche St. Martinus in Wadrill in neuem Glanz. Dann sind sämtliche Gerüste wieder abgebaut, die Bänke aus ihren Lagerräumen zurückgebracht und wieder in Reih und Glied aufgestellt, die Heiligenfiguren an ihren Plätzen aufgebaut, die Orgel aus ihrer Verpackung geholt und neu gestimmt. Auch die Altäre und Beichtstühle sind dann wieder frei geräumt, und die Gottesdienste können statt im Pfarrheim wieder in der Kirche gehalten werden. In den vorigen Monaten war die Kirche eine einzige Baustelle, die vielfältigen Malerarbeiten werden dann abgeschlossen sein. "Eine Innenrenovierung war notwendig geworden, weil die Kirche vor 30 Jahren letztmalig einer umfangreichen Ausmalung unterzogen worden war. Die damals im neuromanischen Stil aus dem Jahre 1938 freigelegten Malereien waren durch Staub und Ruß unansehnlich geworden", klärt Pastor Jakob Spaniol auf. 85 000 Euro Kosten Mit zahlreichen freiwilligen Helfern war die Kirche im August dieses Jahres ausgeräumt und im Innern von Chor über Schiff bis zur Empore komplett eingerüstet worden. Seitdem war eine Malerfirma tagtäglich mit ihren Mitarbeitern im Einsatz. Der Verwaltungsrat hatte im Jahr 2007 den Antrag für die Innenrenovierung gestellt, im Dezember 2008 war er genehmigt worden. "Die Kosten belaufen sich auf rund 85 000 Euro. Das Bistum gibt einen Zuschuss von 35 000 Euro. Zudem ist noch mit einem Zuschuss des Landes zu rechnen, da die Maßnahme in deren Konjunkturprogramm fällt", gibt Spaniol einen Überblick über den finanziellen Aufwand, der von der Kirchengemeinde erbracht werden muss. Baunebenkosten sind darin nicht enthalten, diese werden aber vom Bistum übernommen. Unzählige Kollekten wurden in der Vergangenheit zugunsten der Malerarbeiten durchgeführt, um den Eigenanteil erbringen zu können. Die Ausmalung des Altarraumes und der Sakristei sind für Ende Dezember vorgesehen. Im Anschluss daran erfolgt das Abschleifen des Fußbodens in der Kirche, der dann neu versiegelt wird. Neu wird ein Kabel als Induktionsschleife entlang der Abschlussleisten verlegt. "Zusammen mit einem Ringschleifenverstärker wird Personen mit einem Hörgerät die Übertragung des Tones per Funk ermöglicht", nennt Spaniol den Vorteil dieser Neuerung. Anfang Januar soll dann wieder mit dem Einräumen begonnen werden. Hierzu erhofft sich der Pastor die gleiche zahlreiche Unterstützung von Helfern wie beim Ausräumen. Auch bei den abschließenden Reinigungsarbeiten sind freiwillige Helfer willkommen. Mit einem festlichen Gottesdienst soll dann Mitte Januar 2010 die Wiedereröffnung der Pfarrkirche gefeiert werden.

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