Wadern Graf-Anton-Schule spendet für Bolivien-Projekt von Rabea Lang

Wadern · Schüler der Graf-Anton-Schule Wadern spendeten gemeinsam mit Eltern und Lehrern für den Verein „Bildung für Bolivien“, der seit November 2011 besteht und zur Unterstützung des Projektes „Rabeas Traum – Gerechte Schulbildung für Kinder und Jugendliche in Bolivien“ gegründet wurde.

 Bei der Übergabe der Spende (v.l.): Christian Messemer (Konrektor Graf-Anton-Schule), Ruth Schmidt (Lehrerin), Rabea Lang (Schulleiterin Unidad Educativa Monte Cristo, Sucre) und ihr Ehemann Marko

Bei der Übergabe der Spende (v.l.): Christian Messemer (Konrektor Graf-Anton-Schule), Ruth Schmidt (Lehrerin), Rabea Lang (Schulleiterin Unidad Educativa Monte Cristo, Sucre) und ihr Ehemann Marko

Foto: Ulrike Zimmer

Das Hilfsprojekt „Rabeas Traum“ unterstützt seit 2008 die Privatschule „Unidad Educativa Monte Cristo“ in der Hauptstadt Sucre. Die Schule betreut unter der Leitung von Rabea Lang, die aus Büschfeld stammt, zurzeit 540 Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 19 Jahren. Mit drei Jahren werden die Kinder in den Kindergarten aufgenommen und haben die Möglichkeit, die Schule bis in die Abschlussklasse (Klassenstufe 12) zu besuchen.

Seit rund zehn Jahren setzen sich Schüler der Graf-Anton-Schule Wadern mit ihrer Lehrerin Ruth Schmidt für das Projekt „Rabeas Traum“ ein, indem sie in der vorweihnachtlichen Zeit auf dem Waderner Marktplatz Waffeln backen, um den Erlös den Kindern und Jugendlichen aus armen und benachteiligten Verhältnissen zu spenden. Durch ihre Hilfsbereitschaft tragen sie dazu bei, dass den Heranwachsenden der Besuch der Schule „Unidad Educativa Monte Cristo“ ermöglicht wird und die Weichen für eine gute und sichere Zukunft gestellt werden.

Da die unter den Marktbesuchern beliebte Waffelbackaktion aufgrund der gegebenen Corona-Situation nicht stattfinden konnte, führte die Schule eine Spendenaktion durch, an der sich Schüler, Lehrer und Eltern beteiligten. So kam ein stolzer Betrag von 600 Euro zusammen, den die Leiterin der Schule in Sucre, Rabea Lang, für den Verein „Bildung für Bolivien“ höchstpersönlich in Wadern entgegennahm.

In den zurückliegenden Monaten werden nach ihren Schilderungen die Voraussetzungen für einen reibungslosen Schulalltag, so wie Schüler, Lehrer und Eltern ihn gewohnt sind, durch die Corona-Pandemie erheblich erschwert. In Bolivien ist die Situation besonders besorgniserregend, da seit Mitte März 2020 kein regulärer Unterricht mehr stattfindet. Durch virtuellen Unterricht wird ein großer Teil der Schüler erreicht. Mit Präsenzunterricht ist voraussichtlich erst im Februar 2021 zu rechnen.

Viele Hilfsprojekte, deren Erlöse der Schule zugutekommen, konnten in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden. Umso erfreulicher ist es für Rabea Lang, dass die Graf-Anton-Schule Wadern trotz der erschwerten Umstände von ihrem Vorhaben, Menschen zu helfen, nicht ablässt.

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