Sitzgruppe aufgestellt Neue Sitzgruppe für die Waldbesucher

Steinberg · Anfang des Jahres haben Naturfreunde aus Steinberg eine neue Kastanie gepflanzt. Jetzt wurde der Bereich weiter aufgewertet.

 Nachdem im Frühjahr eine Edelkastanie (im Hintergrund) gepflanzt worden war, haben die Steinberger Naturliebhaber eine neue mächtige Sitzgruppe für Wanderer, Spaziergänger, Radfahrer und auch Waldarbeiter zum Ausruhen aufgestellt und an Revierförster Joachim Haupert übergeben. Das Foto entstand vor den jüngsten Verschärfungen der Corona-Regeln.

Nachdem im Frühjahr eine Edelkastanie (im Hintergrund) gepflanzt worden war, haben die Steinberger Naturliebhaber eine neue mächtige Sitzgruppe für Wanderer, Spaziergänger, Radfahrer und auch Waldarbeiter zum Ausruhen aufgestellt und an Revierförster Joachim Haupert übergeben. Das Foto entstand vor den jüngsten Verschärfungen der Corona-Regeln.

Foto: eb

Viele Menschen engagieren sich mit tatkräftigem Einsatz für die dörfliche Gemeinschaft. Die einen bauen Nistkästen für Vögel, schützende Quartiere und Schlupflöcher für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten als Beitrag zur Bewahrung der Artenvielfalt. Andere kümmern sich um die Verschönerung von Plätzen und Orten, pflegen Wanderwege und halten diese in Schuss.

Nicht anders ist es bei den Mitgliedern der Vereinsgemeinschaft Steinberg. Einerseits war die Planung der 800-Jahr-Feier ein umfangreiches Unterfangen, wobei die Feier aufgrund der Corona-Pandemie auf das kommende Jahr verschoben werden musste (die SZ berichtete). Das ließ etwas Zeit, sich zusammen mit Mitgliedern des CDU-Ortsverbandes um eine nachhaltige Natur zu kümmern. „Wenn dies auch nur ein Tropfen auf den berühmten heißen Stein war, so dürfen wir uns dennoch darüber freuen, uns damit ein Stück Heimat und Kultur erhalten zu haben“, teilt Jörg Heckmann im Namen einer zehnköpfigen Interessensgruppe mit.

Konkret ging es um den „Käschdebaam“ und sein Umfeld im Wald oberhalb von Steinberg, unweit von Pascalshütte und Fünf-Finger-Weg, wenige Meter hinter der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Dieser Käschdebaam war jahrzehntelang eine markante und sehr schöne Rosskastanie an einer Wegkreuzung. Sie diente Wanderern, Spaziergängern, Radfahrern und nicht zuletzt auch Waldarbeitern zur Orientierung im heimischen Wald, der aber zum Staatswald Rheinland-Pfalz gehört. Im vergangenen Jahr musste sie leider gefällt werden, wegen Schleimfluss bekam die Kastanie zu wenig Nährstoffe und starb ab.

Nach dem Motto „Rette deinen Lebensraum, pflanze einen Baum“ war dies für die Steinberger Naturliebhaber ein Grund, sich mit Revierförster Joachim Haupert vom Forstamt Klink ins Benehmen zu setzen und eine neue Kastanie zu pflanzen. Diesmal sollte es aber eine Edelkastanie sein, mit essbaren Früchten. Der nachbarliche Revierförster gab wohlwollend sein Einverständnis hierzu und im Frühjahr dieses Jahres ist die Edelkastanie gepflanzt worden. Darüber hi­naus wurde die Fläche rundum von Gestrüpp und Dornenhecken befreit und so in einen ansehnlichen Zustand gebracht.

Vervollständigt wurde der ordentlich hergerichtete Platz mit einer kräftigen aus Douglasienholz gezimmerten Sitzgruppe. Diese wurde vor wenigen Wochen, noch vor dem jüngsten Lockdown, mit einem kleinen Umtrunk an Revierförster Haupert übergeben. „Das war eine tolle Idee, es ist ein schöner Ort zum Verweilen entstanden“, bedankte sich Haupert bei den Erbauern der Sitzgruppe Jörg Heckmann und Raoul Konz sowie den weiteren Helfern Hilmar Großmann, Josef Frank, Michael Görgen, Michael Leibig, Hermann Sorgen und Thorsten Poitiers für die ehrenamtlich geleistete Arbeit, in der Hoffnung, sie werde von den Waldbesuchern auch wertgeschätzt.

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