Sie haben schon vielen Menschen geholfen

Wadern · Deutschlandweit werden 15 000 Blutspenden täglich benötigt, viele Menschen helfen. Nun hat Wadern seinen treuesten Blutspendern gedankt, darunter Hubert Laux, der schon zum 75. Mal an einer Spende teilnahm.

 Strahlende Gesichter: Beim 138. Blutspendentermin in Wadern wurden zahlreiche Mehrfachspender geehrt. FOTO: ERICH BRÜCKER

Strahlende Gesichter: Beim 138. Blutspendentermin in Wadern wurden zahlreiche Mehrfachspender geehrt. FOTO: ERICH BRÜCKER

"Darauf dürfen Sie stolz sein", gratulierte Paul Schmitt, Beauftragter für das Blutspenden in Wadern , wiederum zahlreichen Mehrfachspendern für ihr Kommen zum 138. Aderlass seit 1967 in der Hochwaldmetropole. Bei dem Blutspendentermin wurden die treuen Wiederholungstäter mit Ehrenzeichen, Urkunden und Geschenken ausgezeichnet. Schmitt wies daraufhin, dass die Blutspender zu Lebensretter für andere werden können. Mit einer einzigen Blutspende können drei Leben gerettet werden.

Er dankte den treuen Spendern auch im Namen der unzähligen geretteten Menschen, die schon eine Blutspende erhalten haben und damit am Leben bleiben konnten. Da Blut nicht künstlich hergestellt werden kann, bat Schmitt darum, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis für das Blutspenden zu werben. Besonders Jugendliche ab 18 Jahren sollten kommen, denn viele langjährige Blutspender müssen aufgrund ihres Alters oder Krankheit ausscheiden. Nützlicher Nebeneffekt einer Spende: Das Blut werde untersucht.

Christoph Trampert, Beigeordneter der Stadt Wadern , sprach den treuen Blutspendern ebenfalls Dank und Respekt aus. "Sie stellen sich dieser freiwilligen Aufgabe im Dienste am Mitmenschen mit großer Bravour", lobte der Stellvertreter des Bürgermeisters.

Nur drei Prozent der Bevölkerung kommen deutschlandweit zum Blutspenden , es wären aber fünf Prozent notwendig, um den täglichen Bedarf an Blutkonserven in den Krankenhäusern decken zu können. Anders ausgedrückt. 15 000 Blutspenden werden täglich benötigt. Sechs Blutspendendienste sorgen für eine gesicherte Versorgung mit Blut sowie Blutpräparaten. "Gesunde Frauen dürfen vier Mal im Jahr Blut spenden, Männer sechs Mal, wobei mindestens 56 Tage zwischen zwei Blutspenden liegen müssen", sagte Trampert. Die Verantwortlichen vom DRK-Stadtverband zeigten sich zufrieden, dass noch 334 Blutspender den Weg in die Wadrilltalhalle gefunden hatten.

"Wir waren froh, dass wir die Wadriller Halle als Ausweichquartier in der Zeit der Renovierung der Stadthalle nutzen konnten. Allerdings waren die Verhältnisse gegenüber der angestammten Halle doch etwas beengt", sagt Schmitt.

Sein Dank galt dem Wadriller DRK-Ortsverein für die zusätzliche Mitarbeit. Gedankt wurde neben den Ärzten und Krankenschwestern der Blutspendenzentrale den rund 60 freiwilligen Rotkreuzhelfern aus Noswendel, Nunkirchen, Wedern, Morscholz, Wadern , Löstertal und Wadrill, die geholfen haben. Der nächste Blutspendentermin, in der Herbert-Klein-Halle in Wadern , ist am 19. August.

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AUF EINEN BLICK Für 75 Blutspenden wurde Hubert Laux (Löstertal) ausgezeichnet. 60 Blutspenden haben Gertrud Schnur (Wadern ), Beatrix Kaulen (Nonnweiler), Mike Lohrig und Jörg Schmitt (beide Wadrill), Jürgen Jakobs (Losheim), Helmut Meyer (Nonnweiler) und Tanja Schmitz-Meyer (Bardenbach) wurde für 50 Blutspenden geehrt. Gerlinde Kirchner (Weiskirchen) spendete 40 Mal. Für 25-maliges Spenden wurden Andreas Baur (Löstertal), Desiree Lehmann (Steinberg), Birgit Sauer (Wadern ), Rudolf Scherer (Wadern ) und Joachim Seiwert (Löstertal) ausgezeichnet, für zehn Mal Susanne Becker (Steinberg), Bärbel Blatter (Gehweiler), Birgit Brust (Altland), Heike Kallenborn (Lockweiler), Ernst Linnebach (Tholey), Mario Mende (Nonnweiler), Edgar Rack (Morscholz), Elisabeth Wagner (Wadrill). eb

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