Seemannskunst im Sautrog

Wadern · Viele der Mannschaften stürzten sich mit einem selbstgebauten Sautrog in die Fluten des Noswendeler Sees. Den Sieg davon trug das Team Nautilus, Stefan Hoffmann und Sven Seiwert.

 Das Team Nautilus schlug zuerst die Glocke an und gewann das 2. Wa-No-Sautrog-Rennen der KG Wadern. Im Hintergrund Kantenbruch, der Zweitplatzierte. Foto: Erich Brücker

Das Team Nautilus schlug zuerst die Glocke an und gewann das 2. Wa-No-Sautrog-Rennen der KG Wadern. Im Hintergrund Kantenbruch, der Zweitplatzierte. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Auch das zweite Wa-No-Sautrog-Rennen der Karnevalsgesellschaft 1897 Wadern auf dem Noswendeler See war eine Riesengaudi, nicht nur für die Akteure, sondern auch für die etlichen Hundert Zuschauer, die das See-Ufer säumten und teilweise als Schlachtenbummler ihre Mannschaften lautstark anfeuerten.

"Mit dieser landesweit einmaligen Veranstaltung haben wir den Nagel auf den Kopf getroffen", resümierte Vereinschef Stephan Regert. Bei diesem Zuspruch wird es wohl weiterhin Sautrog-Rennen am Noswendeler See geben, wenn gleich der Aufwand schon enorm ist, diese Rennen mit entsprechender Bewirtung und Unterhaltungsangeboten zu organisieren. Viele der teilnehmenden Mannschaften hatten ihren eigenen Trog nach den einheitlichen Vorgaben, Maßen und Bestimmungen des Veranstalters gebaut. Dabei haben sie viel Fantasie walten lassen. Ulkig waren auch wiederum die Namen der Teams wie Nautilus, Kantenbruch, Mine Knaller oder Small Diving Ducks.
Unfreiwilliges Bad genommen

Doch bevor es mit den Rennen losging, mussten die Tröge vom Sau-Trog-Überwachungsverein (SÜV) im Hinblick auf ihre Tauglichkeit und Wasserfestigkeit mit einem entsprechenden SÜV-Stempel für zulässig werden. Etliche Rennen gingen über die 150 Meter lange Strecke, bis letztendlich die Sieger und Platzierten feststanden. Ein unfreiwilliges Bad hatten nur ganz wenige Teams nehmen müssen. Aber mit Hilfe der Tauchergruppe des DLRG St. Wendel waren sie wieder schnell in ihre Tröge geschafft worden. Den ersten Platz belegte das Team Nautilus, Stefan Hoffmann und Sven Seiwert, die mit einem ordentlichen Pokal für ihren Sieg, aber auch mit einem weiteren für den originellsten Sautrog ausgezeichnet wurden. Nautilus schaffte auch die schnellste Zeit in 3:49 Minuten für die Paddelstrecke. Armin Myalski und Lorenz Kneip belegten als Team Kantenbruch 45 mal 100 den zweiten Platz, vor dem Vorjahressiegerteam Brabant & Lehnert-Team Stahl mit Nino Geraci und Andreas Pfister.

Neu im Rennangebot war ein Kinderrennen, das vom Team Small Diving Ducks mit Tim Schilewa und Dominik Kerber gewonnen wurde. Platz zwei ging an das Team Mine Knaller mit Max und Niels Hassler. Den dritten Platz belegten die Power Girls Marie-Sophie Ludwig und Elisa Niehren. Die Siegerehrung nahm Schirmherr Frank Jakobs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Merzig-Wadern, mit dem Vereinsvorsitzenden vor.

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