„Schritt in die richtige Richtung“

Wadern · Mit der Ankündigung, eine PI Nordsaarland ins Auge zufassen, reagierte der CDU-Minister auf die Kritik an den zeitweisen Schließungen der Dienststellen in Wadern und Nohfelden-Türkismühle in den Nachtstunden.

"Die Ankündigung des saarländischen Innenministers, Klaus Bouillon , die Einrichtung einer Polizei-Inspektion (PI) Nordsaarland ins Auge zu fassen, ist genau der richtige Schritt in die richtige Richtung", urteilt der Waderner Bürgermeister Jochen Kuttler (Pro Hochwald). CDU-Minister Bouillon hatte angekündigt, er werde die Einrichtung einer rund um die besetzten Polizei-Inspektion prüfen lassen. Damit reagierte das Ministerium auf die anhaltende Kritik an den zeitweisen Schließungen der Dienststellen in Wadern und Nohfelden-Türkismühle in den Nachtstunden.

"Ich freue mich, dass meine Bitte, die Thematik noch einmal zu überprüfen, wie man im nördlichen Saarland eine polizeiliche 24-Stunden-Betreuung vor Ort hinbekommen kann, so rasch und umfänglich vom Innenministerium aufgegriffen wurde. Das zeigt, dass es sich lohnt, in aller Ruhe und Sachlichkeit den Gesprächsfaden aufzunehmen und alle Möglichkeiten des zukunftsorientierten Handelns durchzuspielen", lobte der Waderner Verwaltungschef die Bouillon-Initiative. Die Stadt Wadern hatte sich besorgt zu den Planungen geäußert, den Hochwaldraum in sechs Nächten der Woche nur mehr noch mit einer mobilen Versorgung zu versehen.

Um die Thematik zu erörtern, waren vergangene Woche Landespolizeipräsident Norbert Rupp und der Leiter der PI Wadern , Andreas Riemenschneider, zu Gast in der Sitzung des Stadtrats Wadern . Die auch dort getroffene Ankündigung der Prüfung einer Nordsaarland-Inspektion wurde vom Stadtrat einhellig begrüßt.

Auch die CDU-Kreisvorsitzende Helma Kuhn-Theis hat in einer Erklärung vom Wochenende die Ankündigung von Bouillon als "wichtigen Schritt in die richtige Richtung" begrüßt. Gleichzeitig forderte sie, dass Wadern der Standort dieser neuen Polizei-Inspektion Nordsaarland werden müsse. Sie habe in den vergangenen Tagen in intensiven Gesprächen mit dem Innenminister für diese Vorgehensweise geworben und sei auf offene Ohren gestoßen, teilte Kuhn-Theis mit. Der Minister nehme die Sorgen der Bürger im Hochwald sehr ernst, befand die CDU-Politikerin. Kuhn-Theis: "In einer Zeit, in der das Verbrechen eine neue Qualität erreicht hat, Wohnungseinbrüche sich auf einem historischen Höchststand befinden und die Bürger sich nicht mehr sicher fühlen, ist die Politik gefordert. Bürger brauchen einen starken Staat, der sie schützt und dafür sorgt, ein Leben ohne Angst zu führen."

Die CDU-Kreischefin zeigte sich zuversichtlich, dass es mit der Unterstützung von Bouillon in naher Zukunft gelingen werde, ein tragfähiges Sicherheitskonzept für Wadern auf den Weg zu bringen, das sowohl dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Bürger als auch den besonderen Gegebenheiten des ländlichen Raumes gerecht werde.

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