Sanierungspläne sorgen für Diskussionen

Wadern · Die Sanierung von Stadthalle und Dora-Rau-Bad sowie der Neubau der Kita Lockweiler waren Themen im Stadtrat Wadern. Hier herrschte auch Einigkeit. Für Diskussionen sorgte der Punkt Straßensanierung.

Mit Blick auf die Kassenlage wollen Stadtrat und Verwaltungschef "kleine Wege gehen", wie es Bürgermeister Jochen Kuttler in der Sitzung des Stadtrates zur Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2015 und 2016 ausdrückte. So gaben SPD-Fraktion und die Ratsmitglieder von Pro Hochwald grünes Licht, dass in den kommenden zehn Jahren jeweils 50 000 Euro für die schrittweise Sanierung der Stadthalle eingestellt werden. "Das Land gibt jeweils 50 Prozent dazu", sagte Kuttler - "also insgesamt 250 000 Euro ." Weitere Zuschüsse seien in dieser Rechnung noch nicht einkalkuliert. "Es bleibt also Luft nach oben."

250 000 Euro soll es laut SPD-Sprecher Michael Dewald im Haushalt für die schrittweise Sanierung des Dora-Rau-Bades geben. Die SPD hatte mit der Fraktion von Pro Hochwald den Entwurf des Zahlenwerkes gemeinsam erstellt. Der Neubau der Kita Lockweiler schlägt laut Dewald im Haushalt 2015 und 2016 mit je 165 000 Euro zu Buche, die Sanierung der Kita Wadrill werde in diesem Jahr mit 66 000 Euro unterstützt, die Sanierung der Kita Wadern mit 8400 Euro .

Für den zweiten Abschnitt des Gewerbeparkes Wadern kündigte er je 250 000 Euro in 2015 und 2016 für die notwendigen Erschließungsmaßnahmen an. Als weiteres Projekt nannte Dewald unter anderem den Endstufenausbau. Dafür sollen in diesem Jahr 69 000 Euro , im kommenden Jahr 110 000 Euro ausgegeben werden. Eine Verpflichtungsermächtigung von 110 000 Euro soll es 2017 geben. Derweil steht für Bernd Theobald, den Chef der Fraktion von Pro Hochwald, fest: "Im Ergebnishaushalt werden wir das im vergangenen Haushalt beschlossene Sonderprogramm Sanierung Straßen mit einem Volumen von 600 000 Euro konsequent weiterführen." Die dicksten Brocken: die Sanierung der Verbindungsstraße zwischen Lockweiler und Altland, die 127 000 Euro kosten soll, und Sanierung der Bornstraße in Bardenbach. Geschätzte Kosten: 120 000 Euro . Insgesamt 12 187 Euro stehen laut Theobald für die Sanierungen von Brücken im Haushalt. "Dieses Geld soll auf der Haushaltsstelle bleiben, aufgestockt um jeweils 50 000 Euro für die Haushaltsjahre 2015 und 2016."

Derweil warb CDU-Fraktionschef Wolfgang Maring für den Entwurf, den die Christdemokraten erarbeitet hatten. "Wir haben den Spagat zwischen Pflicht und Kür gemacht", sagte er. "In der Grundtendenz sind die Zahlenwerke sehr gleich." Sein Vorstoß, mehr Straßen bei der Sanierung zu berücksichtigen, für die er geringere Summen ansetzte, stieß auf Widerstand. "Da können nur wenige Meter saniert werden", sagte Bürgermeister Kuttler gegenüber der SZ. "Wir wollen dieses Gießkannenprinzip nicht", wehrte sich Manfred Paulus von den Freien Wählern. So lehnten SPD , Pro Hochwald und die Freien Wähler den Entwurf der CDU mit 18 Nein-Stimmen gegenüber 14 Ja-Stimmen ab. Der gemeinsame Entwurf von SPD und Pro Hochwald wurde ohne Gegenstimme angenommen, die Christdemokraten enthielten sich.

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