Wadern Freier Fall für einen guten Zweck

Lebach/Wadern · Neun Mitglieder des Rotary-Clubs Lebach-Wadern „ersprangen“ 8000 Euro für das Zentrum für Palliativmedizin.

 Die fallschirmspringer im roten Overall und weitere Rotarier des RC Lebach-Wadern freuen sich auf dem Flugplatz Wallerfangen-Düren über ihren Mut und gelungenen Fallschirmabsprung.

Die fallschirmspringer im roten Overall und weitere Rotarier des RC Lebach-Wadern freuen sich auf dem Flugplatz Wallerfangen-Düren über ihren Mut und gelungenen Fallschirmabsprung.

Foto: RC Lebach-Wadern

„Wer wird denn gleich in die Luft gehen?“ – diesen früheren Werbespruch eines deutschen Zigarettenherstellers hatten sich die Rotarier Lebach-Wadern zu Eigen gemacht und in die Tat umgesetzt. Neun Mitglieder, darunter drei Frauen, von insgesamt 60 an der Zahl sind in die Luft gegangen, haben viel Mut bewiesen und mit einem Fallschirmsprung zugleich etwas Gutes getan.

8000 Euro wurden „ersprungen“ und an das Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes übergeben. Professor Dr. Sven Gottschling nahm die großzügige Spende dankend entgegen. „Das Geld wird gut angelegt sein, und zwar in die Therapiebegleithunde-Ausbildung investiert“, verriet der Arzt den Verwendungszweck.

„Ich wollte, dass meine Mitglieder mal an ihre Grenzen gehen und einen besonderen Adrenalin-Schub erleben“, nennt der amtierende Clubpräsident Detlef Enzweiler den Grund für diese Mutprobe und nicht alltägliche Herausforderung. Um den Männer und Frauen einen Anreiz zu verschaffen, diesen Sprung, angegurtet an einen erfahrenen Fallschirmspringer und innerhalb einer Gruppe zu wagen, versprach der Präsident einen Sponsor zu finden, der 500 Euro für den guten Zweck aufbringt. Die Springer  mussten neben ihrem Mut die Kosten für ihren Sprung finanzieren.

„Nach einigen Wochen des Überlegens und Abwägens fanden sich neun Wagemutige zusammen und ab ging es in die Luft“, freute sich Enzweiler im Nachhinein noch. An einem geeigneten Tag im Herbst war es dann so weit. Auf dem Flugplatz in Wallerfangen-Düren angekommen, gab es zunächst durch die Fallschirmspringer des Fallschirmsportzentrum Saar (FSZ-Saar) eine fachkundige Einweisung. In zwei Gruppen brachte eine Propellermaschine die Fallschirmspringer auf 4000 Meter Höhe. Bis sich der Fallschirm öffnete, ging es zunächst im freien Fall mit 220 Stundenkilometer etwa 60 Sekunden abwärts. Danach schwebten zur Erde. „Der freie Fall verursachte bei  mir schon etwas Bammel und ein laues Gefühl, aber letztendlich beeindruckend“ beschreibt Enzweiler den Sprung, der für alle Beteiligte und auch den vielen Zuschauern sicherlich in Erinnerung bleiben wird.

 Spendenübergabe der Rotarier Lebach-Wadern an Professor Sven Gottschling (3. v.l.) von der Uniklinik Homburg.

Spendenübergabe der Rotarier Lebach-Wadern an Professor Sven Gottschling (3. v.l.) von der Uniklinik Homburg.

Foto: Rotarier

In Erinnerung wird aber auch der zusammengebrachte Erlös bleiben. Neben den 4500 Euro an Sponsorengeldern gab es weiter 3500 Euro, die von einigen großzügigen rotarischen Freundinnen und Freunden aufgebracht wurden, so dass dieser Event insgesamt 8000 Euro einbrachte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort