Mit zwei Bollerwagen Mini-Umzug durch Wadrilltal

Wadrilltal · Kurz entschlossen haben sich ein paar Narren am Rosenmontag durch die Straße geschlängelt – mit Gutzjen und genügend Abstand.

 Der wohl kleinste Rosenmontagsumzug: In Wadrilltal sind eine Handvoll Narren durch die Straßen gezogen – natürlich stets mit Abstand.

Der wohl kleinste Rosenmontagsumzug: In Wadrilltal sind eine Handvoll Narren durch die Straßen gezogen – natürlich stets mit Abstand.

Foto: eb

Tolle Motiv- und Prinzenwagen mit närrischen Akteuren, von Garden über Elferräte bis hin zu Thronadel, bunt gekleidete Fußgruppen, stimmungsvolle Ohrwürmer, Gutzjer, Popcorn und kleine Schnäpsier, schunkelnde Faasebozen an den Straßenrändern: All das gab es in diesem Jahr an Rosenmontag bedingt durch Corona leider nicht, sehr zum Leidwesen nahezu aller echter Karnevalisten. Doch von Traurigkeit keine Spur bei der kleinen privaten und auf die Schnelle kurzfristig gegründeten „Straßenkarneval-Interessengruppe (SK-IG) Höllgass“ in Wadrilltal.

Man wollte sich und den Mitbewohnern den Rosenmontag wohl nicht so gänzlich vermiesen lassen. Zwei Bollerwagen waren schnell aus der Garage geholt, etwas fastnächtlich dekoriert, flotte Konserven-Musik und ein paar Gutzjer sowie kleine alkoholische Fläschchen drauf gepackt, schon zog die Karawane die Straße rauf und runter, natürlich stets auf Abstand bedacht. Die eine oder andere Haustür wurde von den Anwohnern geöffnet, mit freundlichem Alleh Hopp und Helau wurde einander auf Abstand gegrüßt. „Das war wohl der kleinste Rosenmontagsumzug mit den wenigsten Wagen, auch in der Kürze der Zeit, den es wohl je gegeben hat“, waren die Zeitgenossen der SK-IG nach 15 Minuten Fahrzeit einer Meinung. Spaß und Freude hat es allen gemacht.

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