Wadern Ausweichen kann lebensgefährlich werden

Wadern · Polizei im Nordsaarland warnt Autofahrer vor erhöhten Wildwechselgefahren an bewaldeten Strecken.

 Autofahrer müssen jetzt vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung und in den frühen Nachtstunden mit verstärktem Wildwechsel rechnen.

Autofahrer müssen jetzt vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung und in den frühen Nachtstunden mit verstärktem Wildwechsel rechnen.

Foto: ADAC

Die Polizei-Inspektion (PI) Nordsaarland in Wadern warnt vor einer erhöhten Unfallgefahr infolge von Wildwechsel. „Aktuell registriert die Polizeiinspektion Nordsaarland nochmals eine deutliche Steigerung von Wildunfällen, insbesondere nachts und in den frühen Morgenstunden“, heißt es in einer Mitteilung an unsere Redaktion.

Hier würden Übergangsbereiche zwischen Wald- und Feldzonen besondere Gefahrenbereiche darstellen. „Insbesondere hier ist regelmäßig mit Wildwechsel zu rechnen, da die Tiere zur Nahrungssuche vom Wald auf die Felder ziehen und danach wiederum den Schutz der Wälder suchen“, mahnt die Polizei. Diese Gefahrenbereiche seien meist mit dem Verkehrszeichen „Achtung Wildwechsel“ gekennzeichnet.

Wer in einem derart gekennzeichneten Bereich unterwegs ist, dem rät die Polizei, die Geschwindigkeit zu verringern, Abstände einzuhalten und stets bremsbereit zu sein. Ein Tier quere zudem selten allein die Fahrbahn, man müsse immer mit „Nachzüglern“ rechnen. Ist ein Zusammenstoß mit einem Wildtier trotz Vollbremsung unvermeidlich, sollte das Lenkrad fest- und das Fahrzeug in der Spur gehalten werden, so die Polizei. Und weiter: „Ausweichmanöver sind zu vermeiden, da es so unter Umständen zu lebensgefährlichen Situationen kommen kann.“ Man sollte nie versuchen, ein verletztes Tier zu berühren oder gar zu fangen sowie lebende Tiere immer in Ruhe lassen. Einen ganz wichtige Mahnung der Polizei: „Wild niemals mitnehmen!“ Wer Wild mitnimmt, mache sich der Wilderei schuldig, ihm drohe eine Strafanzeige gemäß Paragraf 292 des Strafgesetzbuches. Man sollte statt dessen in jedem Fall einen Wildunfall immer der nächsten Polizei- oder Forstdienststelle melden, rät die Polizei abschließend.

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