Ort der Ruhe für die individuelle Trauer

Wadern · Auf dem Waderner Friedhof ist der erste Ruhe-Hain der Hochwaldstadt durch Pastor Paul Johannes Mittermüller im Beisein des Stadtbeigeordneten Jürgen Kreuder, des Ortsvorstehers Stephan Regert und weiterer Mitbürger eingesegnet und zur Belegung freigegeben worden.

 Pastor Paul Johannes Mittermüller hat auf dem Waderner Friedhof den Ruhe-Hain eingesegnet und damit zur Belegung freigegeben. Foto: Erich Brücker

Pastor Paul Johannes Mittermüller hat auf dem Waderner Friedhof den Ruhe-Hain eingesegnet und damit zur Belegung freigegeben. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Mit der Ausweisung eines Ruheforstes auf dem Friedhof folgt der Ortsrat dem allgemeinen Trend, die herkömmliche Bestattungskultur um eine weitere Form der Beisetzung neben Urnengräbern und -wänden zu erweitern.

In dem neu gestalteten Bereich wird auf die übliche Grabanordnung in Reihen mit beschrifteten Grabsteinen und Kreuzen verzichtet. Entlang eines befestigten Spazierweges sind Stelen aufgestellt, an denen die Namensschilder der Verstorbenen angebracht werden können. Inmitten von Bäumen und Sträuchern bietet der neu geschaffene Bereich einen Ort der Ruhe für die individuelle Trauerbewältigung.

Diese neue Art der Beisetzung trägt aber auch den geänderten Familienstrukturen Rechnung, da die Gräber durch die Angehörigen heute nicht mehr so regelmäßig gepflegt werden. Der Ruhe-Hain bietet Platz für etwa 300 Ruhestätten. Die Kosten orientieren sich an denen eines Urnengrabes.

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