„Ohne Schiri gibt es keinen Fußball“

Büschfeld · Ehrungen standen im Mittelpunkt des Lehrabends der Schiedsrichtergruppe Wadern. Und ein großes Projekt wartet nächstes Jahr: Im Frühjahr werden die drei Schiedsrichtergruppen des Westsaarkreises zu einer Gruppe zusammengeführt.

 Beim letzten Lehrabend des Jahres wurden Schiedsrichter für ihre langjährige Treue ausgezeichnet.FOTO: ERICH BRÜCKER

Beim letzten Lehrabend des Jahres wurden Schiedsrichter für ihre langjährige Treue ausgezeichnet.FOTO: ERICH BRÜCKER

Nicht die trockenen Fußballregeln standen beim jüngsten Lehrabend der Schiedsrichtergruppe Wadern im Tagungsdomizil Restaurant Schloßberg in Büschfeld auf der Tagesordnung, sondern vielmehr die Ehrung langjähriger und treuer Schiedsrichterkameraden sowie der Rückblick auf ein Fußballjahr. "Es wird wohl der allerletzte Lehrabend der Gruppe sein, denn im Frühjahr steht eine Neustrukturierung der Schiedsrichtergruppen des Westsaarkreises an. Da werden die Gruppen Saar-Mosel, Merzig und Wadern zu einer Gruppe zusammengeführt", begrüßte Obmann Eitel seine zahlreich erschienen Schiedsrichterkameraden.

Auch Eitel werde dann als Obmann nicht mehr zur Verfügung stehen, denn aufgrund familiärer Gründe werde er in seine frühere Heimat im Kreis Aachen ziehen. Besonders begrüßte Eitel die Ehrenschiedsrichter der Gruppe, die zwar keine Spiele mehr leiten, aber der Kameradschaft wegen noch gerne zu den Lehrabenden kommen. Kreisschiedsrichterobmann Gerhard Bednorz (SG Britten-Hausbach) nahm zusammen mit Eitel die Ehrungen vor. Hierbei würdigte Bednorz die allwöchentlichen Einsätze und Leistungen der Unparteiischen. Er hob hervor, dass der Schiedsrichter mehr als der 23. Mann auf dem Fußballfeld ist, denn ohne Schiri gebe es auch keinen Fußball. Für eine 45-jährige Zugehörigkeit zur Gilde der Unparteiischen wurde Rainer Kaspar (SpVgg Mitlosheim) mit Ehrenurkunde und Ehrennadel ausgezeichnet. 40 Jahre ist Roland Dickmann (SV Thailen) schon dabei, während Tanja Meiers (SV Wahlen-Niederlosheim) als einzige Frau der Gruppe schon 20 Jahre den Fußballregeln Geltung verschafft, und das ausgesprochen routiniert auch bei Spielen von Männermannschaften. Zugleich wurde Meiers die Würdigung Schiedsrichterin des Jahres zuerkannt. Johannes Wollscheid (SV Morscholz) und Jonas Koch (FC Wadrill) haben vor fünf Jahren erstmals zu Pfeife, gelber und roter Karte gegriffen.

Volker Leidinger führt seit zehn Jahren die Kassengeschäfte der Gruppe. Ein Vorbild in Sachen Spiele pfeifen ist Fatos Kurti (SV Weiskirchen), der im abgelaufenen Jahr mit 81 Spielen die meisten geleitet habe. Dennis Heinz (SV Konfeld) belegte den zweiten Platz mit 69, den dritten Sven Vilagos (SpVgg Mitlosheim) mit 64 Spielen. Vier neue Schiedsrichter wurden der Gruppe zugeführt, ein aktiver Schiedsrichter ist verstorben, zwei werden das Hobby aufgeben Kreisehrenamtsbeauftragter Reimer Biehl (FC Wadrill), selbst Schiedsrichter, übernahm die ehrenvolle Aufgabe und zeichnete Fatos Kurti mit DFB-Uhr und Ehrenamtsurkunde aus. Rund 850 Spiele der Aktiven, Frauen, Jugend, Alten Herren sowie Beobachtungen wurden im Jahr von den knapp 40 Pfeifenmännern geleitet. Hinzu kamen noch etliche Hallentermine für die Spielleiter. Mit 76 Spielrückgaben sei diese Zahl äußerst günstig, nochmals geringer als im Vorjahr. "Wir haben noch keine größeren Probleme bei der Besetzung der vorgegebenen Fußballspiele, es läuft ordentlich", stellte Obmann Eitel seinen Schiedsrichtern ein gutes Zeugnis aus.

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