Einweihung Halle in Lockweiler erstrahlt in neuem Glanz

Lockweiler-Krettnich · Die Arbeiten an der Mehrzweckhalle sind abgeschlossen. Am Wochenende war die offizielle Einweihung und eine Eröffnungsparty.

 Die renovierte Mehrzweckhalle Lockweiler wurde offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

Die renovierte Mehrzweckhalle Lockweiler wurde offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

Foto: eb

Die unendliche Geschichte Mehrzweckhalle Lockweiler hat letztendlich doch ein gutes Ende genommen. Nach jahrelangen Bauarbeiten, denen zuvor noch etliche Diskussionen und Beratungen über die Art der Renovierung vorausgegangenen waren, erstrahlt sie nunmehr in einem neuen Gesicht, gänzlich ohne Falten und Runzeln. „Was lange währt, wird gut“, sagt Ortsvorsteher Josef Serwe: „Es war ein steiniger Weg der Beharrlichkeit und der Geduld, der sich ausgezahlt hat. Jetzt sind wir alle froh, dass die Sanierung abgeschlossen wurde. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, die Halle ist sehr schön geworden.“ Gleichzeitig erinnert er an die vielen unschönen Bilder in der alten Halle, in die es bei Veranstaltungen durch die Decke geregnet hatte. Es mussten Eimer und Bütten aufgestellt werden, um das Wasser aufzufangen. Es sind aber auch Veranstaltungen ganz einfach ausgefallen, weil das Krettnicher Dorfgemeinschaftshaus als Ersatz einfach zu klein war.

Ebenso bedauerte Serwe, der zugleich auch Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft ist, dass es für die Vereine eine äußerst schwierige Zeit war. „Es bedurfte viel Verständnis, Kompromissbereitschaft und Engagement, das Vereinsleben aufrecht zu erhalten, schließlich mussten alle in der Halle beheimateten Vereine in Hallen anderer umliegender Ortschaften ausweichen, um ihre Trainings- und Übungsstunden abhalten zu können“, klärte Serwe auf. Für das Verständnis und die Kompromissbereitschaft seiner Vereine gab es nur lobende und dankende Worte seitens des Ortsvorstehers.

 Mit vereinten Kräften sägten die Ortsvorsteher Christian Leidinger (rechts) und Josef Serwe (links) im Beisein von Vereinsmitgliedern bei der Abrissparty die legendäre Ecke der Theke im Ausschankraum ab.

Mit vereinten Kräften sägten die Ortsvorsteher Christian Leidinger (rechts) und Josef Serwe (links) im Beisein von Vereinsmitgliedern bei der Abrissparty die legendäre Ecke der Theke im Ausschankraum ab.

Foto: eb

Eingeleitet wurden die Umbauarbeiten im März des vergangenen Jahres mit einer großen Abriss-Party. Bei guter Stimmung und Musik wurde der Beginn der Arbeiten ordentlich gefeiert. Alle Vereinsmitglieder waren froh und guter Laune, dass es nunmehr endlich in die zweite Umbauphase ging. Alte Gegenstände wie Türgriffe, Türschilder, Spiegel, Waschtischarmaturen, Garderobenständer oder Türen und sogar Toilettenbrillen wurden versteigert. Der Erlös aus dieser ulkigen Versteigerung floss in die Kasse der Vereinsgemeinschaft. Unter anderem wurde die legendäre Ecke der Theke im Ausschank gerettet. Hier wurde so manches Fass aufgemacht, die Weltpolitik sowie die kommunale Politik heiß diskutiert, die Lockweiler Vereinspolitik ebenso, Witze gerissen, Unwahrheiten und Wahrheiten zum Besten gegeben. Und genau auf diese Ecke hatten es die Ortsvorsteher Serwe und Leidinger abgesehen, trennten sie mit der Säge ab. „Sie wird wohl einen Ehrenplatz in der neuen Halle oder sonst wo erhalten“, sagte der Ortsvorsteher.

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