Trotz Corona Nunkircher sorgen für Rekord-Umzug

Nunkirchen · Obwohl der Nachtumzug ausfallen musste, waren am Sonntag mehr Teilnehmer vor Ort als je zuvor.

 Spaß und Gaudi wurden bei der Familie Becker mit (von links im Faasend-Waggon) Mama Sina, Töchterchen Joy und Oma Anja großgeschrieben, als sie sich beim SZ-Besuch ablichten ließen. Mit dabei war die Narren-Gefolgschaft, die mit dem Fotomotiv durch den Ort zog.

Spaß und Gaudi wurden bei der Familie Becker mit (von links im Faasend-Waggon) Mama Sina, Töchterchen Joy und Oma Anja großgeschrieben, als sie sich beim SZ-Besuch ablichten ließen. Mit dabei war die Narren-Gefolgschaft, die mit dem Fotomotiv durch den Ort zog.

Foto: Erich Brücker

Der Rekord ist aufgestellt. Mit knapp 100 Umzugswagen geht der Faasendumzug im Corona-Jahr in die Nunkircher Ortschronik ein. „Mit der Resonanz von fast 100 Kindern, die sich für unseren kontaktlosen und coronakonformen Faasend-Umzug haben fotografieren lassen, sind wir sehr zufrieden. Das untermauert, wie sehr sich die Jungen und Mädchen eine Abwechslung im Lockdown wünschen, sich vor allem aber auch gerne verkleiden und Faasend feiern“, sagt Nunkirchens Ortsvorsteherin Patrizia Mötzel, die zusammen mit den Mitgliedern Heiko Werno und Bernd Lauer des Karnevalsvereins Faasend e.V. den Rekord auf die Beine gestellt hat. Dieser Umzug sollte Ersatz für die Kinderfaasend im Saalbau sein. Nach einer Anmeldung sind die Fastnachter zu den überwiegend verkleideten Kindern vors Haus gefahren, haben sie in einen Waggonnachbau gesetzt und mit Familienmitgliedern abfotografiert.

„Spaß und Gaudi waren vor jeder Haustür groß“, sagt Mötzel. In einem gepflegten Rahmen und unter Einhaltung der AHA-Regeln ging vor den Häusern ein wenig die Post ab. Faasendmusik gab es, es wurde getanzt, zudem wurden den Kindern Faasendtüten geschenkt, die gefüllt mit Süßigkeiten, Plüschtieren, Popcorn, Konfetti und Luftschlangen waren.

Hierfür bedankt sich die Ortsvorsteherin bei den Schaustellern Ursula Roos und Christian Lechter aus Nunkirchen sowie Rewe-Marktbetreiber Marc Adams aus Wedern, die diese Sachen gespendet haben. Die Fotografien werden nunmehr zum Faasend-Express 2021 – als Ersatz für den großen Nachtexpress – zusammengestellt und ab Rosenmontag, 15.11 Uhr, in den Fenstern im Saalbau ausgehängt, sodass alle Närrinnen und Narren dieses wohl einmalige Spektakel ansehen können. „Ohne überheblich zu sein, ist uns der längste Nunkircher Faasend-Express gelungen und die Fastnachter vom Verein müssen sich im nächsten Jahr wohl sehr anstrengen, die Länge dieses Corona-Umzuges toppen zu können“, stichelte die Ortsvorsteherin lachend.

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