Neues in Sachen Feuerwehrgerätehaus Wadrill

Wadrill · Entgegen der ursprünglichen Planung soll das neue Feuerwehrgerätehaus in Wadrill nun auf der anderen Seite des Dorfes, in der Seelbachstraße am Ortsausgang Richtung Steinberg, errichtet werden. Läuft das weitere Verfahren wie geplant, könnte Mitte 2016 Baubeginn sein.

"Der Löschbezirk Wadrill erhält neue Feuerwache", berichtete vor einem Jahr die Saarbrücker Zeitung, denn die Planungen des Architekten Mike Lohrig (Wadrill ) fanden den Zuspruch des städtischen Ausschusses für Bauangelegenheiten. Der Ausschuss, noch unter der Leitung von Altbürgermeister Fredi Dewald, war mit einem einstimmigen Beschluss der Empfehlung des Wadriller Ortsrates gefolgt, der sich für den Bau auf dem Gelände Alter Sportplatz am Ortsausgang Richtung Sitzerath ausgesprochen hatte.

Die Ein- und Ausfahrt sollte über die Martinusstraße in die Sitzerather Straße erfolgen und somit die gesetzlich vorgeschriebene Eintreffzeit von acht Minuten gewährleisten. Nach eingehender Prüfung der alternativen Standorte an der Wadrilltalhalle sowie am jetzigen Standort des alten Feuerwehrgerätehauses kamen diese nicht mehr in Betracht. Zudem hatte Architekt Lohrig das Gebäude selbst etwas verkleinert. Von den ersten Planungen wurden die Einstelltiefe der Fahrzeughalle, der Raum der Einsatzleitung, der Umkleidebereich der Männer sowie die Lagermöglichkeiten reduziert. Der Jugendraum wurde gänzlich gestrichen.

Damit hatten sich die Kosten des neuen Gebäudes auf rund 890 000 Euro gesenkt. Es entspricht aber immer noch den feuerwehrfachlichen Anforderungen, ebenso den Voraussetzungen auf mögliche Änderungen und Zusammenlegungen von Löschbezirken oder der Gründung einer Stützpunktwehr.

Auch ein Jahr später heißt es immer noch, das geplante Feuerwehrgebäude in Wadrill kann neu gebaut werden, auch deshalb, weil ein neues Fahrzeug für den Löschbezirk angeschafft wird. Allerdings haben die Entscheidungsgremien unter dem neuen Bürgermeister Jochen Kuttler mittlerweile einen anderen Standort gewählt, nämlich in der Seelbachstraße am Ortsausgang Richtung Steinberg statt auf dem Gelände vor dem alten Sportplatz in Richtung Sitzerath. "Innerkommunale Aspekte lassen diesen Standort geeigneter und zukunftssicherer erscheinen", erklärt Bürgermeister Jochen Kuttler den Wechsel von der einen auf die andere Dorfseite. Hierbei denkt er sicherlich auch an eine Neuaufstellung der Feuerwehren. Mit dem neu gewählten Standort sei man auf dem richtigen Weg dorthin.

Auch die Landesplanung hat diesem Wechsel bereits zugestimmt, mit einem erfreulichen Nebenaspekt. "Auf den bislang zugesagten Zuschuss werden nochmals zehn Prozent draufgepackt", betont Kuttler, so dass sich der Wechsel auch finanziell gelohnt habe. Es werden bei diesem Projekt also 60 Prozent der Kosten vom Land gestemmt. "Der Grunderwerb ist bereits in die Wege geleitet, der geänderte Flächennutzungsplan liegt noch bis Januar 2016 aus. März/April folgen die Ausschreibungen, so dass Baubeginn dann Anfang Juli sein könnte", beschreibt Benjamin Trampert vom Fachbereich Bauen den weiteren Fortgang.

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