Neue Kita soll 2016 fertig sein

Lockweiler · Seite Ende Oktober ist die Finanzierung der neuen Kindertagesstätte in Lockweiler sicher. 1,55 Millionen Euro soll das neue Gebäude in der Michaelstraße kosten. Zurzeit sind die Kinder im Pfarrheim untergebracht.

 Das alte, marode Kita-Gebäude in Lockweiler soll einem Neubau weichen. Foto: rup

Das alte, marode Kita-Gebäude in Lockweiler soll einem Neubau weichen. Foto: rup

Foto: rup

Läuft alles nach Plan, soll die neue Kita in Lockweiler Mitte 2016 bezugsfertig sein. Die Pläne dazu liegen nach Worten von Stefan Meier seit über einem Jahr in der Schublade. Genehmigt sind sie ebenfalls. Als Chef des Verwaltungsrates der Pfarreiengemeinschaft ist er für das Gebäude zuständig, das in kirchlichem Eigentum ist.

"Im Januar werden wir ausschreiben, dann haben wir im März die komplette Bausumme vorliegen und können noch korrigieren", sagt der Elektroinstallateur auf SZ-Anfrage. 1,55 Millionen Euro soll das neue Heim für die Jungen und Mädchen kosten. Seit Ende Oktober ist auch die Finanzierung sicher. Monika Bachmann, damals noch Ministerin für Inneres und Sport, hatte Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich einen Zuwendungsbescheid über 465 000 Euro übergeben.

Der Kreis wird laut Schlegel-Friedrich die Investitionskosten mit 310 000 Euro unterstützen. Waderns Bürgermeister Fredi Dewald, für den es seinerzeit der letzte offizielle Termin als Verwaltungschef war, bezifferte den Zuschuss durch die Stadt Wadern auf 310 000 Euro. Das Bistum Trier als Träger der Kindertageseinrichtung übernimmt die restliche Summe von 475 000 Euro.

"Das alte Gebäude wird abgerissen und ein neues Haus hochgezogen", verrät Meier. "Der Keller, in dem nach starkem Regen oft das Wasser stand, wird zugeschüttet", sagt der Handwerksmeister. Zudem werde die Stadtverwaltung in der Michaelstraße einen neuen Kanal verlegen.

Dass die Kindertagesstätte in dem Waderner Stadtteil dringend saniert werden sollte, darüber waren sich Eltern, Erzieherinnen und auch die Vertreter der Kirchengemeinde seit Jahren einig. Stadt, Kreis und Land, die gemeinsam mit dem Träger, der katholischen Kirchengemeinde, das Projekt stemmen sollen, kamen lange nicht überein.

Acht Jahre lang wurden die Lockweiler hingehalten, ohne dass was passierte.

Erst ein Blitzeinschlag in das Haus in der Michaelstraße Ende Juli vergangenen Jahres brachte ein Umdenken. "Das Unwetter am 29. Juli hat der ohnehin bereits maroden Elektroanlage den Rest gegeben", sagte Stefan Meier damals. Er war es auch, der ein Schild an die Tür gehängt hatte: "Betreten verboten" war darauf zu lesen. "Hier geht mir auch keiner mehr rein. Ich kann für nichts mehr garantieren", begründete der Vorsitzende des Verwaltungsrates damals seinen Schritt.

Die Schützlinge der Kita fanden für ein paar Wochen in Wadern eine vorübergehende Bleibe, danach zogen sie ins Pfarrheim ein. "Dort werden sie auch bleiben, bis sie in ihr neues Haus einziehen können", sagt Meier. Nur ein paar Brandschutzauflagen müssen noch erfüllt werden - eine Verpflichtung, der man laut dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates in nächster Zeit nachkommen will. Für Stefan Meier steht fest: "Alles hat sich sehr positiv entwickelt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort