Neue Brücke Ende November fertig
Morscholz · In Morscholz spielt ehrenamtliche Arbeit eine große Rolle: Jüngstes Beispiel ist die neue Brücke über den Wahnbach bei der mittleren Mühle. Viele fleißige Helfer bauen sie in über 100 Arbeitsstunden auf.
. Im Waderner Stadtteil Morscholz wird ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Dorfgemeinschaft und zur Verschönerung des Ortes groß geschrieben. Jüngstes Beispiel gemeinsamer freiwilliger Arbeitseinsätze war die Erneuerung der Holzbrücke über den Wahnbach bei der mittleren Mühle. Diese wird überwiegend von Schulkindern und Anwohnern der Straße Zum Bildchen zu den Bushaltestellen in der Dagstuhler Straße genutzt. Auch viele Wanderer gehen über die Brücke. "Nach mehr als 30 Jahren hatte sie ihren Dienst getan. Der Zahn der Zeit hatte an ihr genagt, das Holz war morsch geworden und sie musste daher abgerissen werden", sagte Ortsvorsteher Markus Wollscheid zu den Gründen der Erneuerung. Die Fundamente waren teilweise unterspült und mussten nach dem Ergebnis eines Gutachtens ebenfalls erneuert werden. Somit war die Brücke wiederholt auf der Tagesordnung von einigen Ortsratssitzungen. Der Ortsrat entschied sich letztendlich für den Bau einer neuen Holzbrücke. Bürgermeister Fredi Dewald sagte seine Unterstützung zu.
Gemeinsam mit der Bauverwaltung wurde beschlossen, sich für die gleiche Brücke zu entscheiden, wie sie bereits in Wedern aufgebaut wurde, da aufgrund einer eingeforderten wasserrechtlichen Genehmigung eine Statik erforderlich war. Die Kosten wurden aus dem Ortsratsbudget und einem Zuschuss der Stadt für Materialien gedeckelt. "Unser Dank gilt der Verwaltung für die wohlwollende und vorbildliche Unterstützung", betonte der Ortsvorsteher, der in seinen Dank auch die Baufirma Barbian (Wadern) einschloss, die unter ihrem Bauleiter Dieter Klein (Morscholz) kurzfristig den Abriss der alten und Einbau der neuen Fundamente durchführte.
Ende Oktober konnte die Brücke mit ihren Podesten und Balkonbrettern unter Mithilfe vieler freiwilliger Helfer aus dem Ort in über 100 Arbeitsstunden aufgebaut werden. "Der jüngste Helfer war 17, der älteste 90 Jahre alt", freute sich Wollscheid über die gute Resonanz und nannte diesen ordentlichen Arbeitseinsatz zum Nutzen von allen Morscholzer Mitbürgern vorbildlich und nachahmenswert. Nach dem Auffüllen des Untergrundes vor der Brücke wird die Maßnahme Ende November abgeschlossen sein. "Unser Ort hat eine intakte Dorfgemeinschaft aufzuweisen", stellte der Ortsvorsteher seiner Bevölkerung ein gutes Zeugnis aus.