Neu an der Spitze der FDP Wadern: Manuel Haßler

Wadern · Manuel Haßler aus Wadrill ist neuer Vorsitzender des FDP-Stadtverbandes Wadern. Nach dem schlechten Abschneiden bei den Kommunalwahlen im Mai 2014 hat sich die FDP Wadern im Rahmen ihrer turnusmäßigen Vorstandswahl neu aufgestellt.

 Die neu gewählte Spitze des FDP-Stadtverbandes Wadern (von links): Manuel Haßler (1. Vorsitzender), Juan Martin (Schriftführer), Jörg Müller (2. Vorsitzender), es fehlen Schatzmeister Wilfried Klein sowie die Beisitzer Wolfgang Wagner und Isabelle Klein. Mit auf dem Bild ist auch Gerrit Oestreich (Vertreter der FDP im Gemeinderat Weiskirchen). Foto: Müller/FDP

Die neu gewählte Spitze des FDP-Stadtverbandes Wadern (von links): Manuel Haßler (1. Vorsitzender), Juan Martin (Schriftführer), Jörg Müller (2. Vorsitzender), es fehlen Schatzmeister Wilfried Klein sowie die Beisitzer Wolfgang Wagner und Isabelle Klein. Mit auf dem Bild ist auch Gerrit Oestreich (Vertreter der FDP im Gemeinderat Weiskirchen). Foto: Müller/FDP

Foto: Müller/FDP

Zum ersten Vorsitzenden der FDP Wadern wurde Manuel Haßler aus Wadrill gewählt. Im Amt des zweiten Vorsitzenden wurde Jörg Müller aus Wadern ebenso bestätigt wie Wilfried Klein aus Konfeld als Schatzmeister. Neu im Amt des Schriftführers ist der Waderner Juan Martin-Gomez. Den Vorstand komplettieren Wolfgang Wagner (Wadrill) und Isabelle Klein (Konfeld).

Gemeinderatssitz für Oestreich

In seiner Bilanz wies Müller, der nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden des vormaligen ersten Vorsitzenden den Stadtverband kommissarisch führte, darauf hin, dass die FDP die einzige Partei gewesen sei, die bei der Kommunalwahl ein zukunftsweisendes Programm vorgelegt habe. Leider hätten dies die Bürger entweder aufgrund der nicht nachvollziehbaren Übertragung allgemeiner Vorbehalte gegenüber der Bundes-FDP auf die lokale Ebene oder der Überlagerung und Zuspitzung des Wahlkampfs auf die Bürgermeisterwahl nicht anerkannt.

Nicht auszuschließen sei auch, dass viele Bürger ebenso wie die von ihnen bei der Kommunalwahl präferierten Parteien vor tiefgreifenden Reformen zurückschreckten, die notwendig, aber nicht unbedingt bequem seien. Lediglich in Weiskirchen, das ebenso wie Losheim zum FDP-Stadtverband Wadern zählt, konnte der parteilose, für die FDP antretende Kandidat Gerrit Oestreich einen Gemeinderatssitz erringen.

"Verwaltung verschlanken"

Der neue Vorsitzende Manuel Haßler stellte klar, dass die Partei den vor der Wahl eingeschlagenen Weg strikt weiterverfolgen wolle. Die derzeitigen, aus seiner Sicht jedoch nur halbherzigen Bestrebungen der Landesregierung im Hinblick auf die Kommunalreform bestätigten ihn darin. Hier verfolgt die FDP Wadern den Kurs, den sie im Frühjahr 2014 bis hinauf auf Landesebene initiiert hatte: Der FDP-Landesparteitag hatte seinerzeit den Vorschlag der Waderner FDP aufgegriffen, wonach im Saarland sämtliche Kreise abgeschafft werden und die Kompetenzen der Kreise zum Teil auf das Land, zum Teil auf die durch Zusammenschlüsse vergrößerten und in ihrer Gesamtzahl deutlich verringerten Kommunen übertragen werden sollen.

Darum arbeite die FDP im Hochwald darauf hin, eine "Hochwaldkommune", bestehend aus den jetzigen Gemeinden Losheim am See, Nonnweiler und Weiskirchen sowie der Stadt Wadern zu etablieren. Mittelfristig sei dies der einzige Weg, Verwaltung zu verschlanken und nicht unbedingt notwendige kommunale Einrichtungen zu schließen.

Allerdings müsse sich das Land entsprechend an der Liquidierung der Altschulden der quasi insolventen Gemeinde Weiskirchen beteiligen. Eine Zusammenarbeit der Kommunen lehnt Haßler generell ab, da durch administrative Vorgaben und unklare Kompetenzen sämtliche positiven Aspekte verpufften.

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