Narren waren zu Lachtränen gerührt

Morscholz · Jede Menge Spaß und viel Klamauk gab es bei der Kappensitzung des Heimat- und Kulturvereins im Bürgerhaus Morscholz. Sie stand unter dem Motto „Sei dein Star, deine Band oder dein Lied“.

 Mit seinen Behandlungsmethoden bei Doofen und Bekloppten hatte Dr. Schusselig die Lacher auf seiner Seite. Foto: Erich Brücker

Mit seinen Behandlungsmethoden bei Doofen und Bekloppten hatte Dr. Schusselig die Lacher auf seiner Seite. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Unter der Moderation von Andreas Lauer ging es bei der Morscholzer Kappensitzung gleich nach dem Einzug des Elferrates, begleitet von einem musikalischen Potpourri von den Wildecker Herzbuben (Andreas Lauer, Chris Jungels) über die Partyrocker Micki Krause (Heiko Kolz) und Andreas Gabalier (Ralf Weber) sowie über Heino (Willi Walgenbach) und Nina Hagen (Maike Meiers) bis hin zu DJ Ötzi (Guido Blees) und gleich drei Toten Röcken (Rita Meyer, Rita Kuhn und Christel Göttert), die Post ab. Mit in diesem erlauchten Kreis war als Morscholzer Star kein Geringerer als Schlagerbarde Rudi Klein alias Andreas Weingarten vertreten. Die kleine Funkengarde eröffnete den Reigen der kurzweiligen Darbietungen, die für ordentliche Lachsalven sorgten.

Viele harte Berufsjahre hat der fidele Rentner hinter sich, jetzt frönt er dem "von wegen ruhigen" Rentnerdasein in vollen Zügen. Für nix und wieder nix hat er keine Zeit mehr. Es war ihm ebenso vergnüglich zuzuhören wie der senilen Seniorengruppe aus dem Altersheim zuzusehen. In Reih und Glied hingesetzt, demonstrierten die sieben alten Damen wortlos die ganz extremen Sparmaßnahmen in ihrem Haus. Auflockerung gab es anschließend mit der bunten Tanzgruppe Color Splash.

"Mann oh Mann, für diesen Hengst würde ich mein Pony stehen lassen", schwärmten etliche Frauen im Saal, nachdem der Macho sich und seine Stärken sowie die Schwächen der Frauen schonungslos preisgegeben hatte. Professor Doktor Schusselig mit Wahlspruch "Der Herr erhalte uns die Doofen" nannte seinen Beruf krisenfest, denn Bekloppte gibt es immer. Wie er diese von ihren Leiden heilen wollte, trieb den Narren vor Lachen Tränen in die Augen. Mit dem Gardetanz der Funkengarde ging es in eine kurze Pause.

Nach dem Klingeln ging es zum Unterricht in der "Wald-Dorf-Schule zu Reidelbach und Wedern". Da wurde der Lehrer von seinen vier Schülern so richtig veräppelt. Um die körperliche Fitness ging es dem "Terrorpeut", der aus dem Nähkästchen plauderte. Mit zwei Tänzen starteten die Narren Richtung Finale.

Beim Deutsch-Rock-Battle konnten sie entscheiden was besser ist, englisch oder deutsch, Madonna oder Helene, King of Pop oder König von Mallorca. Letztendlich suchte das Männerballett den Superstar von Morscholz . Schonungslos harte Worte der Jury waren das Salz in der Narrensuppe.

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Auf einen BlickMitwirkende: Moderator: Andreas Lauer; Büttenredner: Walter Kuhn (Rentner), Isolde Barth, Sabine Müller, Maria Müller, Elisabeth Jäckels, Claudia Jäckel, Dorothee Dickmann, Gabi Wollscheid (Altersheim), Ralf Weber (Macho), Willi Walgenbach (Dr. Schusselig), Christel Göttert, Jutta Großmann, Wolfgang Göttert, Guido Blees, Walter Kuhn (Wald-Dorf-Schule), Elisa Schnur (Terrorpeut), Tänze: Kleine und große Funkengarde, Color Splash, Schautanz Schlager oder Pop; Männerballett. Trainerinnen: Mila Lorig, Lea Dewald, Rebekka und Nathalie Schmitt, Laura Brutscher. eb

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